Stuttgart (dpa/lk) – Ferien- und Zeltlager für Kinder und Jugendliche könnten in Baden-Württemberg angesichts der sinkenden Corona-Infektionszahlen schon bald unter Auflagen genehmigt werden.
Das Gesundheitsministerium prüfe, ob Angebote der Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendsozialarbeit mit Übernachtung außerhalb des eigenen Haushalts zugelassen werden könnten, berichten die „Stuttgarter Nachrichten“. Mitte Juni solle die Corona-Verordnung entsprechend geändert werden, zitiert die Zeitung einen Sprecher des Ministeriums. Sie untersagt bislang inzidenzunabhängig Übernachtungsangebote. Derzeit findet dazu eine Modellfreizeit für Kinder und Jugendliche im Kreis Emmendingen statt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen „in die Erarbeitung der Rahmenbedingungen für die Ferienprogramme mit Übernachtungen“ einfließen, sagte der Sprecher.
Viele Veranstalter arbeiten im Land an Ferien- und Zeltlagern für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien. Dies sei durch Unsicherheiten bei der Planung erschwert, sagte Eberhard Fuhr, der Sprecher des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg der Zeitung. Die Landesregierung müsse alles dafür zu tun, dass Kinder und Jugendliche nach den vielen Monaten der Kontaktbeschränkungen „Gemeinschaft und sinnvolle Angebote im Sommer erleben können“.