Land gibt bis zu 248 Millionen Euro für den Krankenhausbau

09. April 2024 , 15:34 Uhr

Neue Technik, neue Gebäude und sanierte Stationen: An den Kliniken im Land wird viel gebaut. Das Land Baden-Württemberg gibt in diesem Jahr bis zu 248 Millionen Euro als Förderung.

Neubau oder Umbau von zwölf Krankenhäusern

Das Land Baden-Württemberg fördert den Neubau oder den Umbau von zwölf Krankenhäusern in Baden-Württemberg mit bis zu 248 Millionen Euro. Das Kabinett habe das Jahresprogramm zum Krankenhausbau beschlossen, teilte die Landesregierung am Dienstag in Stuttgart mit. Damit sorge man für eine moderne und zukunftssichere Krankenhausstruktur, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. «Dazu gehören große Umbau- und Neubaumaßnahmen genauso wie kleinere Umstrukturierungen», sagte der Grünen-Politiker. Das Land helfe dort, wo dringender Bedarf bestehe. Sozialminister Manne Lucha (Grüne) betonte: «Nachdem nun wieder etwas Ruhe und Konstanz in den Bausektor kommt, können die Krankenhäuser ihre geplanten Projekte umsetzen.»

Neubau in Tuttlingen

Die größte Fördersumme hat mit rund 141 Millionen Euro die GRN-Klinik in Sinsheim für den Neubau eines Funktionsbaus sowie die Neuausrichtung der Energiezentrale und der Kälteanlage angemeldet. Für den Neubau des Flugfeldklinikums in Böblingen wurden knapp 71 Millionen Euro angemeldet, das Klinikum Tuttlingen soll für den Neubau eines Gebäudes bis zu knapp 51 Millionen Euro bekommen. Außerdem werden Sanierungen von Stationen oder der Bau eines Hubschrauberlandeplatzes gefördert. Geld stellt das Land auch für die Planung dreier Klinikbauprojekten in Esslingen, Ehingen (Alb-Donau-Kreis) und im Ortenaukreis bereit.

Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) begrüßte die Förderung. Das Programm sei ein wichtiges und positives Signal, sagte der BWKG-Vorstandsvorsitzende Heiner Scheffold einer Mitteilung zufolge. Das Land müsse seine Fördermittel dennoch deutlich aufstocken. Man gehe von einem jährlichen Investitionsbedarf für Baden-Württemberg zwischen 800 und 850 Millionen Euro aus, sagte Scheffold. «Hier besteht also noch deutlicher Nachholbedarf.»

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