Karlsruhe (pm/dk) – Lachgas ist bei Jugendlichen derzeit in aller Munde. Traurige Aufmerksamkeit hat das Thema bekommen, weil eine Kartusche kürzlich von einem Karlsruher Hochhaus geworfen wurde und eine Frau am Kopf traf. Jetzt gab es in Stupferich eine Lachgas-Party.
Lachgas-Party in Karlsruhe: Rund 150 gebrauchte leere Lachgaskartuschen mit Luftballons wurden am Freitagvormittag am bekannten Grillplatz im Karlsruher Stadtteil Stupferich aufgefunden. Der städtische Baubetriebshof musste zur Entsorgung anrücken.
Immer häufiger konsumieren Jugendliche in Karlsruhe Lachgas, um sich zu berauschen. Eine problematische Entwicklung, so die Drogenbeauftragte der Stadt in einer Mitteilung. Unkontrolliertes Lachen, Euphorie und Benommenheit – diese Wirkung kann Lachgas haben, wenn man es als Droge verwendet. Das Gas wird immer beliebter, vor allem bei Jugendlichen. In Karlsruhe hat vor Kurzem eine Lachgaskartusche sogar für einen tödlichen Unfall gesorgt als eine solche Kartusche von einem Hochhaus geworfen wurde und die Frau am Kopf traf.
Lachgas ist frei verkäuflich, da es neben medizinischen Zwecken auch in der Lebensmittelindustrie häufig verwendet wird, beispielsweise in Sahnespendern. Bei regelmäßigem Konsum könne es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen, wodurch man immer mehr Gas konsumieren müsse, um den selben Effekt zu bekommen. In Karlsruhe-Stupferich scheint es am Donnerstagabend zu einer großen Lachgas-Party gekommen zu sein, wie unsere Fotoaufnahmen eindrucksvoll aufzeigen.