Berlin/Karlsruhe (dpa/as) Die Bundesregierung will mehr Verkehr auf die Schiene locken, um die Klimaziele noch zu erreichen, passend dazu erhöht die Bahn auf der Rheintalstrecke am Oberrhein die Zugkapazitäten. Auch der neue ICE 4 soll ab 2020 zwischen Hamburg, Karlsruhe und der Schweiz mehr Verbindungen möglich machen.
Der ICE 4 ist bislang auf Strecken zwischen Hamburg, Berlin und München unterwegs und zum Fahrplanwechsel im Dezember auch auf der Rheintalbahn: Die Züge der neuesten Generation haben mehr mehr als 100 zusätzliche Sitzplätze und 8 Fahrradstellplätze.
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Entlang des Oberrheins und in die Schweiz können Kunden der Deutschen Bahn künftig häufiger den neuen ICE-4 nutzen. Im neuen Fahrplan sind die neuen Züge zunächst für den Einsatz auf der Strecke Hamburg-Frankfurt-Karlsruhe-Basel-Zürich-Chur vorgesehen. Der neue Fahrplan sieht darüber hinaus einen dichteren Fernverkehr auf wichtigen ICE-Linien vor. Kunden können ihn ab dem 15. Oktober einsehen und Fahrten buchen.
Mit dem neuen Fahrplan und einem milliardenschweren Investitionsprogramm will die Bahn pünktlicher werden und Kapazitäten ausbauen. Zwischen Januar und September waren rund 76 Prozent aller Fernzüge pünktlich, eine Verbesserung um knapp 2 Prozent im Vergleich zu 2018. Das bedeutet aber auch, dass fast jeder vierte Fernzug weiterhin zu spät kommt.
Ab Juni 2020 soll der neue ICE auch auf der Verbindung zwischen Berlin und Interlaken fahren. Insgesamt hat die Bahn laut Konzern 137 dieser Züge bestellt. „Zurzeit kommt alle drei Wochen ein fabrikneuer ICE 4 auf die Schiene.“