Karlsruhe (pm/lk) – Der KSC kann ab sofort wieder 20.000 Zuschauer ohne Maskenpflicht im BBBank Wildpark empfangen. Diese Maximalauslastung ist mit der neuen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg möglich, durch die der Zweitligist seine Heimspiele unter Einhaltung der 2G-Regelung veranstalten kann. Allerdings ist der KSC mit der Lösung – im Interesse seiner Fans – nicht vollständig zufrieden.
Durch die neue Corona-Verordnung des Landes kann der KSC den BBBank Wildpark unter Berücksichtigung der 2G-Regelung erstmals seit März 2020 wieder voll auslasten. Nach langen Abwägungen hat sich der Traditionsverein für dieses Modell entschieden. So soll ein nächster Schritt in Richtung Normalität gemacht werden. „Außerdem macht es uns die 2G-Regelung möglich, die viel diskutierte Maskenpflicht im Stadion komplett abzuschaffen. Zuletzt kam es hier immer wieder zu Verstößen, die so nun der Vergangenheit angehören. Durch die Umstellung ist auch wieder der Tageskartenkauf von günstigeren Stehplatztickets möglich und die Ansteckungsgefahr im Stadion wird weiter reduziert“, so KSC-Geschäftsführer Michael Becker.
Erstmalige Anwendung findet die 2G-Regel beim kommenden Heimspiel gegen den SC Paderborn am 31. Oktober um 13.30 Uhr. Zutritt zum BBBank Wildpark erhalten demnach ab dem kommenden Heimspiel nur vollständig geimpfte oder genesene Personen. Ausgenommen davon sind Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren. Ebenso ausgenommen sind nicht impffähige Personen mit einem entsprechenden ärztlichen Attest. Ein weiterer Vorteil der Umstellung auf die 2G-Regelung: Die Nachverfolgung muss nicht mehr über Personalisierung von Tickets erfolgen. Stattdessen findet sie einfach und anonymisiert via Luca-App, Corona-Warn-App oder Kontaktnachverfolgungsbogen statt.
„Bei aller Freude über die Rückkehr zum vollen Stadion hätten wir uns von Seiten der Politik eine klarere und bundesweit einheitliche Positionierung gewünscht, anstatt die Entscheidung an die Clubs weiterzugeben und unterschiedliche Verordnungen je nach Bundesland einzuführen“, kritisiert Becker. „Fußball sollte für alle da sein, das ist unser übergeordnetes Ziel beim Weg in Richtung Normalität, so dass wir mit der nun getroffen Lösung auch nicht vollends zufrieden sind.“ Der KSC hatte sich im Vorfeld für einen Einlass mit PCR-Test, wie beispielsweise in Bayern, eingesetzt – allerdings vergeblich. Die jetzt getroffene Entscheidung sei „das Beste für den KSC“, so Becker abschließend.