KSC vor Kracher beim HSV

26. Januar 2024 , 13:29 Uhr

Karlsruhe (jl) –  Am Sonntag wartet auf uns ein Duell welches ordentlich Druck auf dem Kessel hat – der KSC ist zu Gast beim HSV. Die Ursache für dieses brisante Duell liegt dabei nicht nur auf dem Platz, sondern daneben. Zwischen den Bänken gibt es öfters mal Wortgefechte. So musste in der vergangenen Saison HSV-Trainer Tim Walter, in Karlsruhe beim 4:2, mit Rot auf die Tribüne. Auch die Pressekonferenz im Nachgang blieb kalt und die beiden Trainer würdigten sich keines Blickes.

Letzter Auswärtssieg vor 32 Jahren

In dieser Saison gab es die Begegnung ebenfalls schon im Wildpark – beim 2:2 in der Hinrunde blieb alles ruhig. Jetzt gibt es das Duell zum 68. Mal. Diesmal ist der Treffpunkt im Hamburger Volksparkstadion. Dort gewann der KSC das letzte Mal vor 32 Jahren. Am siebten Spieltag der Fußball Bundesliga, im September 1992, schafften die Karlsruher einen 1:2 Auswärtserfolg in der Hansestadt. Seither warten die Fächerstädter vergeblich auf drei Punkte in der Ferne. Am Sonntag soll es jetzt endlich Mal wieder soweit sein, ein Auswärtssieg in Hamburg und die Personallage beim KSC ist hervorragend.

Eichner kann aus den Vollen schöpfen

Trainer Christian Eichner kann aus den Vollen schöpfen: „Es war eine sehr zufriedenstellende Woche weil wir ein vollen Trainingsplatz hatten“. Neben Lars Stindl kam auch noch Neuzugang Nicolai Rapp dazu – damit hatte Eichner 22 Spieler auf dem Platz. Ein kurzen Schockmoment gab es bei Stürmer Budu Zivzivadse:

Die Geschichte mit Budu auf dem Trainingsplatz gestern hat sich Gott sein Dank auch in Luft aufgelöst, sodass wir in der Gruppe Sturm auch alle mit dabeihaben.

Der Stürmer hatte im Zweikampf mit Gondorf einen Schlag abbekommen und musste das Training abbrechen. Nun hat Eichner die Qual der Wahl wen er am Sonntag von Anfang an starten lassen wird. Für Stindl und Rapp werden es wohl noch keine 90 Minuten sein, die beiden haben noch etwas Leistungsrückstand.

Tip–Tip-Top

Doch um in Hamburg zu bestehen braucht der Übungsleiter jeden Spieler mit an Board: „Wir werden versuchen, nach dem guten Start, auch am Sonntag eine sehr – sehr gute Leistung auf den Platz zubringen und in weiterer Konsequenz auch am Ende ein gutes Ergebnis zu erzielen“, so Eichner vor dem Kracher im Volksparkstadion. Doch auch Eichner ist es bewusst, dass es kein Spaziergang in Hamburg wird:

Dass die Rollen klar verteilt sind sollte auch jedem klar sein. Es ist ja nicht so, dass der KSC in den letzten Jahren zehn Spiele gegen den HSV gewonnen hat. Ich rede von engen Partien und bei der Qualität im Kader ist das für mich nach wie vor einfach Tip–Tip-Top was der HSV mitbringt.

1.900 Fans dabei

1.900 Fans werden den Weg mit nach Hamburg gehen. Ob diese alle mit der Bahn fahren bleibt abzuwarten. Durch die Streiks musste auch der KSC umdisponieren. Anstatt den Zug geht nun am Samstagmittag der Flug nach Hamburg. Los geht’s am Sonntag um 13:30 Uhr.

Anzeige
Auswärts Eichner Hamburg HSV Karlsruhe KSC

Das könnte Dich auch interessieren

29.10.2024 KSC-Fanprojekt-Mitarbeiter verurteilt: Geldstrafen nach Pyro-Aktion Karlsruhe (pm/dk) - Das Amtsgericht Karlsruhe hat drei Mitarbeiter des KSC-Fanprojekts wegen versuchter Strafvereitelung zu Geldstrafen verurteilt. Der Fall steht im Zusammenhang mit einem Pyro-Skandal, der beim Fußball-Zweitligaspiel des Karlsruher SC gegen den FC St. Pauli im November 2022 für Aufsehen sorgte. 13.09.2024 KSC-Trainer Eichner bleibt in Sachen Startelf vage Karlsruhe (dpa/tk) - Andrin Hunziger hat sich mit zwei tollen Treffern beim KSC ins Blickfeld gespielt. Auf einen Einsatz in der Startelf wartet er allerdings noch. 12.07.2024 Siwsiwadse und Schleusener - KSC hofft auf Verbleib von Offensiv-Duo Karlsruhe (dpa/tk) -Das Stürmer-Duo Siwsiwadse und Schleusener ist begehrt, der KSC möchte die Beiden aber halten. Ein anderer Spieler darf den Verein verlassen. 04.07.2024 Bundesligaerfahrung für den KSC: Hoffenheim leiht Bambasé Conté aus Karlsruhe (pm/tk) - Offensivspieler Bambasé Conté wechselt für die kommende Saison auf Leihbasis vom Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim zum Karlsruher SC in die 2. Bundesliga. Der 20 Jahre alte deutsche Junioren-Nationalspieler soll beim KSC mehr Spielpraxis erhalten.