Dresden/Karlsruhe (jl) – Der KSC muss eine unnötige Niederlage in Dresden schlucken. Die Blau-Weißen verloren gegen den Tabellen 14 deutlich mit 3:1 (0:0). Der KSC verpasste es in der ersten Hälfte das Heft in die Hand zu nehmen und trat zu ängstlich gegen sehr schwache Dresdner auf. Da der KSC nicht wollte, nutzen die Dresdner die zweite Hälfte, drehten komplett auf und ließen dem Karlsruher SC kaum noch eine Chance. Am Ende muss der KSC zufrieden sein, dass das Ergebnis nicht noch höher ausfiel – auch Dank KSC Schlussmann Gersbeck, der einige Bälle hervorragend parierte.
Nach dem 4:0 Erfolg gegen Hannover vergangenen Woche wollte der KSC auch in Dresden nachlegen und drei Punkte mit ins Badische nehmen. Die Dresdner stehen auf Platz 14 der Tabelle mit 16 Punkten und haben nur zwei Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16 – zudem haben die Sachsen nur einen Sieg aus den letzten fünf Ligaspielen geschafft. Der KSC peilt derweil Platz 9 an – mit einem Sieg gegen Dresden wäre der nämlich möglich, sogar Platz 8 wenn Heidenheim gegen Regensburg scheitert. Eichner sah keinen Grund etwas an der Startaufstellung zu verändern. Es starteten die exakt gleichen elf Spieler wie beim Sieg gegen Hannover. Zuschauer waren nicht zugelassen, in Sachsen sind aktuell nur Geisterspiele erlaubt.
Der erste Torabschluss, am Sonntagmittag, gehörte dem KSC. Philipp Hofmann tastete sich nach zwei Minuten an das Gehäuse von Dresden ran, sein Abschluss ging knapp einen Meter am Tor vorbei. Ansonsten blieb es recht ruhig im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion. Dresden tat sich schwer den Ball in den eigenen Reihen zuhalten. Der KSC hatte zwar mehr vom Spiel, aber größere Chancen gab es für die Blau-Weißen nicht. Erst in der 17. Minute hatte Fabian Schleusener die beste Möglichkeit den KSC in Führung zubringen, doch sein Abschluss aus fünf Meter parierte SG-Schlussmann Kevin Broll hervorragend. Anonsten blieb die erste Hälfte recht unspektakulär und es ging mit einem gerechten 0:0 in die Halbzeit.
Breithaupt und Gondorf schauten in der 46 Minute nur zu und das nutze Ransford Königsdörffer aus. Er setzte sich gegen die beiden Karlsruher durch und war damit alleine vor Gersbeck und schob am KSC Schlussmann vorbei zum 1:0 für Dresden. Ein Tor aus dem Nichts für Dynamo und auch nur weil der KSC anscheinend noch in der Kabine verweilte. Der Rückstand schien den KSC aufgeweckt zuhaben. Die Blau-Weißen glichen aus – Fabian Schleusener war der Abstauber vor dem Dresdner Tor. Nach einem Freistoß landete der Ball – über Umwege – bei Schleusener der nur den Schlappen hinhalten musste und den Ball zum 1:1 ins Tor lenkte (53).
Keine zwei Minuten nach dem Ausgleich legten die Dresdner wieder vor. Ransford Königsdörffer machte seinen zweiten Treffer an diesem Sonntagmittag. Nach einem Eckball liesen die Karlsruher Königsdörffer komplett ungedeckt und der nutze das eiskalt aus und köpfte ungehindert zum 2:1 ein (55). Für den KSC kam es dann noch härter. Kyoung-Rock Choi ging in der 61 Minute etwas unbedacht in einen Zweikampf und traf seinen Gegenspieler. Da er in der ersten Hälfte schon gelb sah, gab es regelrichtig den Platzverweis. Damit musste der KSC noch eine knappe halbe Stunde un Unterzahl ran.
In der 69. Minute gab es dann das 3:1 für Dresden – ein perfekter Fernschuss von Christoph Daferner war nicht haltbar für Gersbeck. Der KSC war danach geschlagen – die Blau-Weißen waren komplett raus aus dem Spiel. Die Karlsruher waren bedient und hatte sogar Glück das das Ergebnis nicht noch höher ausfiel. Dresden dominierte die zweite Halbzeit und liesen nichts mehr anbrennen. Der Sieg für die Sachen ging vollkommen in Ordnung. Zum Abschluss der Hinrunde empfängt der KSC am kommenden Sonntag den 1. FC Heidenheim. Los gehts um 13:30 Uhr