Karlsruhe (pm/mt) – Der KSC verkauft ab sofort Aktien. Für 24 Euro können sich Fans ihren Anteil am Verein sichern. Das ist auch bitter nötig; bei der Mitgliederversammlung gestern Abend wurde mitgeteilt, dass der KSC in der vergangenen Saison 2,5 Millionen Euro Verlust gemacht hat.
Das eingenommene Geld aus den Aktienverkäufen soll dabei zu 100 Prozent für den Innenausbau und die Ausstattung des neuen Stadions verwendet werden. Insgesamt müssten hierfür in den nächsten zwei Jahren rund 10 Mio. Euro investiert werden, welche der KSC gemäß Pacht- und Betreibervertrag mit der Stadt Karlsruhe selbst zu tragen hat. Mit dem heute gestarteten Aktienverkauf soll ein Teil der Kosten finanziert werden. Beispiele für die Ausstattung sind der Innenausbau der Kioske und der Funktionsräume, eine neue Clubgaststätte, ein großer Fanshop, aber auch Sonderwünsche, wie beispielsweise eine zweite Anzeigetafel im Stadion.
„Im Rahmen des Prozesses zur Ausgliederung war ein entscheidender Baustein, dass jeder KSC-Fan die Möglichkeit erhält, sich bereits ab einer Aktie zu beteiligen. Es freut uns sehr, dass wir dieses Versprechen nun einlösen können. Ohne Börsennotierung ist dies einmalig im deutschen Fußball. Wir hoffen natürlich auf eine größtmögliche Beteiligung der KSC-Familie. Mit dem generierten Eigenkapital soll ein Teil der Kosten für den Innenausbau des neuen Stadions finanziert werden“, so Geschäftsführer Michael Becker.
Um Aktien im Wert von bis zu 25.000 Euro (1.041 Aktien) zu zeichnen, ist neben einem Bankkonto ein Aktiendepot notwendig. Der Verkauf findet ab sofort online unter www.kscaktie.de statt und geht bis zum bis zum 18. November 2020. Als Aktionär wird man Mitinhaber der KSC GmbH & Co. KGaA und erhält ein Stimm- und Auskunftsrecht bei der jährlichen Hauptversammlung. Aktionäre bekommen zudem eine exklusive und individuelle Schmuckurkunde je nach Investitionssumme. Die Aktionäre sollen von einem eventuellen Wertzuwachs und einer möglichen Dividendenausschüttung profitieren.