Karlsruhe (ksc/as) Der Karlsruher SC trauert um seinen früheren Trainer und Manager Carl-Heinz Rühl. Der gebürtige Berliner war am 30. Dezember kurz nach seinem 80. Geburtstag nach kurzer schwerer Krankheit in seiner Wahlheimat Köln verstorben. Unter Rühl und zusammen mit Roland Schmider und Winnie Schäfer gelangen sportliche Höhenflüge.
Der gebürtige Berliner war als Profi unter anderem für Hertha BSC, den Meidericher SV und den 1. FC Köln aktiv. Mit den Kölnern gewann er 1968 den DFB-Pokal. Insgesamt kam Rühl von 1963 bis 1970 in der Bundesliga auf 204 Einsätze (65 Tore). Seine aktive Karriere ließ er bei Daring Brüssel ausklingen.
Mit 33 Jahren unterschrieb Rühl 1973 seinen ersten Trainervertrag beim KSC. Bereits 1975 konnten die Karlsruher die Meisterschaft in der neuen 2. Bundesliga Süd feiern und damit die Rückkehr in die Bundesliga perfekt machen. Nach dem Klassenerhalt in der Saison 1975/76 folgten 1977 der Abstieg und das Ende von Rühls erster Zeit im Wildpark. Weitere Trainerstationen führten Carl-Heinz Rühl unter anderem zum MSV Duisburg, Borussia Dortmund und dem VfL Osnabrück.
Im Frühjahr 1986 kehrte Rühl als Manager zurück nach Karlsruhe und begründete gemeinsam mit Präsident Roland Schmider und Trainer Winfried Schäfer die sportlich erfolgreichste Zeit der Blau-Weißen. Nach der erneuten Bundesliga-Rückkehr im Jahr 1987 folgte in der Spielzeit 1992/93 die Qualifikation für den UEFA-Cup 1993/94. Im Frühjahr 1994 endete Rühls zweite Zeit im Wildpark. Als Manager war er dann noch bei Hertha BSC und dem 1. FC Köln aktiv, ehe er sich 1998 ins Privatleben zurückzog.
„Carl-Heinz Rühl hat als Trainer und insbesondere als Manager beim KSC große Fußstapfen hinterlassen. Auch nach seinem Ausscheiden beim KSC stand er weiterhin in einem freundschaftlichen persönlichen Kontakt zu unserem Verein“, erklärte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther. „Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden. Wir werden Carl-Heinz Rühl stets ein ehrendes Andenken bewahren.“