Bochum (jl) – Der KSC ist aktuell nicht zu bremsen. Das Team von Trainer Christian Eichner hat auch im sechsten Spiel 2021 einen Sieg eingefahren und setzt damit seine Serie fort. Die Blau-Weißen besiegten den Tabellenzweiten VfL Bochum mit 2:1. Damit knackt der KSC am 19. Spieltag die dreißig Punkte-Marke und wird dadurch wohl auch nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben.
Die Badener reisten am 19. Spieltag und zum Abschluss der Englischen Woche nach Bochum. Das Hinspiel hatten die Bochumer mit 0:1 im Wildpark gewonnen. Nun wollte der KSC im sechsten Spiel 2021 die Serie fortsetzten und weiterhin ungeschlagen bleiben. Eichner stellte etwas um nach dem 1:0 Sieg gegen Hannover. Robin Bormuth kam nach seiner Gelb Sperre wieder zurück in die Startelf – für ihn musste Daniel Gordon weichen. Zudem fingen Benjamin Goller und Marc Lorenz wieder an, beide waren am Mittwoch durch Alexander Groiß und Dominik Kother ersetzt worden. Damit war es die gleiche Aufstellung wie zum Beginn der Englischen Woche gegen Heidenheim. Der VfL und der KSC haben bis dato von 15 möglichen Punkten im neuen Jahr 13 Zähler geholt und sind beide noch ungeschlagen. Nun war abzuwarten wer die Serie fortsetzten konnte.
Nach acht Minuten schoss der KSC das erste Mal auf das Tor des VfL. Heise kam von der linken Seite in den Sechzehner und schloss ab, der Ball konnte gehalten werden, doch der Abpraller landete bei Hofmann. Dieser versuchte es ebenfalls blieb aber an der Bochumer Verteidigung hängen und legte den Ball zurück auf Wanitzek. Dieser zog aus 16 Meter ab und verfehlte das Tor knapp.
Auch Bochum hatte, in den ersten 10 Minuten, immer wieder Anläufe auf das KSC-Tor vorgenommen. Bis dato konnte Gersbeck oder die Innenverteidiger schlimmeres verhindern.
Wieder ein Eckball wieder Robin Bormuth und wieder eine frühe KSC Führung. Nach 13 Minuten war es die Konstellation, die alle KSC-Fans jubeln ließen. Eckball in die Mitte – Bormuth der sein Kopfballduell gegen den Ex-Karlsruher Simon Zoller gewinnt und so das 1:0 für den KSC köpfte. Die Bochumer wusste, dass der KSC bei Standards gefährlich ist konnte dieses Tor aber trotzdem nicht verteidigen. Nach dem Treffer kam Bochum zu mehr Torabschlüssen – sie wollten diesen Rückstand nicht hinnehmen und warfen deutlich mehr nach vorne. Nach 23 Minuten die nächste große KSC Chance: Nach einem Abschlag-Fehler des Bochumer Schlussmannes hatte Choi den Ball abfangen können und Lorenz direkt wieder mitgenommen. Dieser zog aus circa 17 Meter ab, für Torhüter Manuel Riemann rettete der Pfosten.
Die Karlsruher zeigten in den ersten 45 Minuten ein sauberes Spiel und hatten das Spiel auch im Griff. Vorne blieben die Karlsruher nach der Führung gefährlich und hätten durchaus erhöhen können – hinten standen die Verteidiger sicher und konnten alle Möglichkeiten von Bochum rechtzeitig entschärfen. Daher ging die Führung für die Badener zur Pause auch in Ordnung.
Nach dem Seitenwechsel blieb der KSC unverändert. Die ersten Spielminuten nach Wideranpfiff gehörten dann dem VfL. Die hatte auch zwei Möglichkeiten, welche bis dato noch gut für den KSC ausgingen. Bochum zeigte von Anfang an, dass sie mit dem Ergebnis ganz und gar nicht zufrieden waren. In der 51. Minute musste der KSC dann verletzungsbedingt wechseln. Philipp Heise ging runter für ihn kam Jannis Rabold. Heise hatte sich nach einer Flanke an den Oberschenkel gefasst – da ist ohne Fremdeinwirkung wohl etwas passiert.
Bochum machte in der 55. Minute den Ausgleich. Nach einer Flanke von der linken Seite, verteidigte der KSC schlecht und übersah am langen Pfosten Anthony Losilla der unbewacht zum 1:1 einschieben konnte. Bochum hatte dann im weiteren Verlauf mehr vom Spiel, aber auch nicht weitere hochkarätige Torchancen. In der zweiten Hälfte hatte der KSC hatte bis zur 67. Minute noch keinen Abschluss auf das Bochumer Tor gemacht. An der Strafraumgrenze war meistens Schluss – Bochum verteidigte nun deutlich besser als in den ersten 45 Minuten. Beide Teams suchten die entscheidende Idee, um den Siegtreffer zu erzielen und darunter litt die Qualität des Spiels.
In der 74. Minute wechselte Eichner nochmal. Malik Batmaz kam für Bejamin Goller – er sollte offensiv nochmal für etwas Wirbel sorgen. Dann schlug der KSC nochmal zu. In der 84. Minute gab es eine Ecke für die Badener. Der erste Versuch wurde geblockt – der Ball kam wieder nach außen zu Wanitzek – dieser schlug den Ball nicht nochmal hoch in den Strafraum wie alle erwarteten – sondern spielte Gondorf am Fünfer flach an – dieser stoppte die Kugel und zog direkt ab – schöner Treffer oben rechts und unhaltbar für den Bochumer Keeper. Diese Führung ließ sich der KSC nicht mehr nehmen und nimmt damit drei Punkte aus dem Pott mit nach Karlsruhe. Damit klettern die Badener auf Platz fünf der Tabelle und bleiben an den TOP-Teams weiter dran. Am kommenden Sonntag empfängt der KSC Jahn Regensburg im heimischen Wildpark. Los gehts um 13:30 Uhr!