KSC Siegesserie reißt auf der Ostalb

17. März 2023 , 21:11 Uhr

Heidenheim (jl) – Ein bitteres Ende nahm die KSC Siegesserie auf der Ostalb. Der KSC unterlag dem 1. FC Heidenheim mit 2:4 (2:2), obwohl der KSC den deutlich besseren Start erwischte und nach 23. Minuten schon mit 2:0 führte. Doch Tim Kleindienst machte dem KSC Erfolg ein Strich durch die Rechnung.

KSC steht vor schwierigem Spiel

Schwere Auswärtsaufgabe hatte der KSC vor der Brust, denn gegen Heidenheim in der heimischen Voith-Arena was zu holen ist schwer. Seit 12 Spielen hatten die Hausherren nicht mehr im eigenen Stadion verloren. Das war am 32. Spieltag der letzten Saison gegen Düsseldorf. Zum letzten Spieltag 2021/22 kam der KSC, der verlor mit 2:0 und da startete die Serie der Heidenheimer. Doch auch der KSC musste sich mit fünf Siegen am Stück nicht verstecken. Das Selbstvertrauen mitnehmen und am besten einen, aber am liebsten drei Zähler mit in die Heimat nehmen. Eichner vertraute auf die exakt gleiche Elf wie beim Heimsieg gegen den HSV. Marius Gersbeck im Tor, davor Marco Thiede, Marcel Franke, Christoph Kobald und Philip Heise. Im Mittelfeld Kapitän Jerome Gondorf, Leon Jensen, Paul Nebel und Marvin Wanitzek. Ganze vorne durfte wieder das Stürmer-Duo Kaufmann/Schleusener ran. Hinten dichthalten, so lautete die Devise und wenn möglich das erste Tor machen, dann wäre alles drin laut Trainer Christian Eichner.

KSC mit starker Anfangsphase

Erste große Chance im Spiel gehörte dem KSC. Die Heidenheimer Abwehr hatte einen Aussetzer und Kevin Müller im Tor verlor den Ball an Schleusener der auf Kaufmann ablegte, doch dieser scheiterte dann am gut reagierenden FCH Schlussmann. Erster Schuss aufs KSC Tor war in der 12. Minute von Christian Kühlwetter, ging aber weit am Kasten vorbei.

KSC mit Führung

Der KSC ging nach 14. Minuten in Führung und das war hervorragend herausgespielt, Kaufmann setzte sich über die linke Seite gegen seinen Gegenspieler durch und zog in die Mitte. Er scheiterte am Torhüter Müller, aber den Abpraller konnte Leon Jensen aus circa 16 Meter direkt zum 0:1 verwerten. Genau neun Minuten später erhöhten die Blau-Weißen auf 0:2. Wieder verloren die Heidenheimer den Ball im Spielaufbau und Paul Nebel schaltete am schnellsten, nutze die Lücke und steckte auf den komplett frei stehenden Mikkel Kaufmann durch, der ohne Bedrängnis das Ergebnis auf 0:2 hochschrauben konnte.

Heidenheim verkürzte vor der Pause

Tim Kleindienst musst du im Blick haben, wenn das nicht klappt und entwischt, ist er eiskalt und das war er in der 38. Minute. Kleindienst setzte sich gegen die KSC Abwehr im Alleingang durch und zog aus sechzehn Metern ab, Gersbeck war noch dran, konnte aber nicht mehr genug Kraft aufwenden, um den Ball ins Aus zu lenken. Vor der Pause erwischte es den KSC dann wieder, Tim Kleidienst machte das 2:2. Der KSC verteidigte einfach nicht konsequent und so hatten die Heidenheimer leichtes Spiel. Tim Kleindienst mit seinen zweiten Streich an diesem Abend aus zentraler Position mit circa sechzehn Meter Entfernung traf er zum Ausgleich.

Remis zur Pause

Damit ging es mit dem 2:2 in die Kabinen. Blieb zu hoffen, dass der Ausgleichstreffer den KSC nicht allzu lange beschäftigen würde. Der KSC wechselte zur Pause nicht, Heidenheim zweimal. Siersleben und Kühlwetter gingen runter, Schimmer und Sessa kamen rein. Erste Chance im zweiten Durchgang hatte Heidenheim, den Abschluss von Jan-Niklas Beste konnte Gersbeck an die Latte lenken. Doch der Eckball führte dann zum erneuten Jubel für die Heidenheimer. Tim Kleidienst sprang im Sechzehner am höchsten und köpfte die Hausherren zur 3:2 Führung (49.).

Karlsruhe machte zu viele Fehler

Der KSC machte nun zu viele Fehler und Heidenheim nutze das aus. Im eigenen Aufbau verzettelten sich die Karlsruher und verloren den Ball, das nutze Florian Pick und schraubte das Ergebnis auf 4:2 hoch (62.). Eichner reagierte und wechselte zweimal. Florian Schleusener und Leon Jensen gingen vom Feld, Budu Zivzivadze und Lucas Cueto kamen neu rein. Es schien, als ob die Luft beim KSC nach dem vierten Heidenheimer Tor raus war. Es gab kaum noch Aktionen nach vorne. Auch Heidenheim investierte nur noch das nötigste und hielten den KSC vom eigenen Tor entfernt. Heidenheim legte in der 87. Minute noch einen drauf und machte das 5:2, weil der KSC wieder unnötig den Ball verloren hatte. Wieder ein Weitschuss, diesmal von Kevin Sessa, keine Chance für Gersbeck im Tor.

Deutliche Niederlage für den KSC

Bitter war dieser Abend für den KSC, aber am Ende war Heidenheim in der zweite Hälfte deutlich stärker. Jetzt ist Länderspielpause und der KSC empfängt dann am 1 April Eintracht Braunschweig im BBBank Wildpark.

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1. FC Heidenheim KSC Niederlage

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