Karlsruhe (jl)- Der Karlsruher SC gewinnt freudig weiter – auch im vierten Spiel in Folge gingen die Blau-Weißen als Sieger vom Feld. Beim Gastspiel in Rostock gewannen die Badener verdient mit 0:2 (0:2). Damit knacken die Blau-Weißen die 30 Punkte Marke und grüßen von Platz 9 der Tabelle. Nun können die Karlsruher entspannt in die Trainingswoche gehen und sich auf das Top-Spiel am Sonntag gegen den HSV vorbereiten.
Als am Samstagmittag der Flieger nach Rostock abhob, war nicht klar, ob Trainer Christian Eichner mit dabei sein würde. Der Übungsleiter fehlte am Freitag bei der Abschluss Pressekonferenz aufgrund einer Grippe. Doch am Samstag war Eiche wieder fit und flog mit seiner Mannschaft mit. Dafür fehlten zwei andere Stammkräfte. Tim Breithaupt hatte sich unter der Woche beim Training am Knöchel verletzt. Der Mittelfeldspieler wird dem KSC rund 6 Wochen fehlen. Ebenfalls passen musste Innenverteidiger Stephan Ambrosius – er klagte über muskuläre Probleme im Oberschenkel. Damit gab es auch zwei Änderungen in der Startelf. Für Breithaupt rückte Jensen in die Startelf und für Ambrosius durfte Kobald ran. Ansonsten blieb alles wie beim knappen 1:0 Erfolg gegen Regensburg.
Die Rostocker haben aus den letzten fünf Spielen nur eins gewinnen können, viermal gingen die Rostocker als Verlierer vom Feld. Doch die Niederlagen waren immer knapp – zuletzt verloren die Gastgeber jeweils mit 0:1. Daher warnte Co-Trainer Zltan Bajramovic´ auch vor dem Gegner – angeschlagene Boxer sind die Gefährlichsten. Rostock hat vier Punkte weniger als der KSC und stand auf Rang 13 vor der Begegnung – der KSC grüßte von Platz 10.
Hansa fing aber direkt Offensiv an. Der erste Abschluss lies nicht lange auf sich warten – Ridge Munsy versuchte es mit einer direkt Abnahme über die rechte Seite – verzog aber etwas über den Kasten von Gersbeck hinweg. Doch der KSC ging in Führung. EX-KSC Spieler Damian Rossbach foulte Mikkel Kaufmann im Sechzehner und Schiedsrichter Tom Bauer entschied direkt auf Elfmeter für die Gäste. Marvin Wanitzek schießt die Elfer beim KSC und blieb auch heute vom Punkt eiskalt – halbhoch links – keine Chance für Markus Kolke im Hansa Tor. So ging der KSC im Ostseestadion in Führung – obwohl die Hausherren bis dato etwas mehr vom Spiel hatten.
Doch das Tor schien dem KSC gut zu tun. Keine 10 Minuten später legten die Gäste nach. Leon Jensen brachte den Ball flach in die Mitte zu dem komplett freistehenden Paul Nebel, der direkt Abschloss und zum 0:2 traf (25.). Bitter für Rostock – Rossbach fälschte den Schuss noch ab – wodurch er für den FC Hansa Schlussmann unhaltbar wurde. Bis dahin muss tatsächlich auch gesagt werden, dass die KSC Führung nicht den Spielverlauf spiegelte. Rostock hatte mehr vom Spiel, aber nutze die Chancen nicht. Der KSC bestrafte die Rostocker für die wenigen Fehler dafür eiskalt.
Mit der zwei Tore Führung ging es dann auch in die Halbzeitpause. Gegen Ende der ersten Hälfte hatte der KSC das Spiel besser im Griff. Von Rostock kamen keine Ideen mehr und der KSC konnte mal kontern. Den Einen oder Anderen besser ausgespielt, wäre noch ein weiteres Tor drin gewesen. So galt die Devise – auch in Halbzeit zwei fokussiert weitermachen. Keine der beiden Teams wechselte in der Pause. Der Karlsruher SC machte da weiter, wo er in der ersten Hälfte aufgehört hat. Die Badener waren nun besser im Spiel und ließen das Bällchen gut laufen und hielten sich damit auch die Rostocker vom eigenen Tor fern.
Von Rostock kam so gut wie nichts mehr und der KSC machte munter weiter. Die Gäste liefen Angriff um Angriff. Nach 61 Minuten machte Mikkel Kaufmann das 0:3. Doch Videoschiedsrichter Guido Brinkmann meldete sich beim Schiedsrichter Tom Bauer – Fabian Schleusener stand, bevor er den Ball bekam, im Abseits. Daher wurde der Treffer zurückgenommen. Doch auch das beunruhigte die Badener nicht – die Gäste spielten den Stiefel runter.
Am Ende geht das 0:2 vollkommen in Ordnung. Rostock hatte nach 30 Minuten aufgehört mitzuspielen und der KSC die Begegnung dann komplett in der Hand. So nehmen die Badener zurecht drei Punkte mit in den Flieger nach Karlsruhe. Nächsten Sonntag gibts dann das Top-Spiel im BBBank Wildpark – der HSV ist dann zu Gast. Los geht’s um 13:30 Uhr.