KSC schlägt Nürnberg auf neuem Rasen

26. November 2023 , 16:11 Uhr

Karlsruhe (jl) – Der neue Rasen im BBBank Wildpark hat sich direkt ausgezahlt. Die Blau-Weißen schlagen den 1. FC Nürnberg mit 4:1 (1:0). Damit schließt der KSC nicht nur die Lücke zwischen sich und Hansa Rostock, sondern zieht auch am nächsten Gegner in der Tabelle vorbei.

Neuer Rasen – neue Hoffnung

Während der Länderspielpause wurde im BBBank Wildpark ein neuer Rasen verlegt. Der Alte war nicht mehr bespielbar und hatte für viel Unmut bei den Spielern gesorgt. Nun auf neuem Geläuf sollte auch der Erfolg in den Wildpark zurückkehren, Ausreden gab es nun keiner mehr. Die Karlsruher hatten mir dem 1. FC Nürnberg ein Team zu Gast, welches aktuell ganz gut drauf ist. Mit Platz acht vor dem Spieltag und nur drei Punkte Rückstand auf Rang drei sind die Clubber auf einem guten Weg. In Karlsruhe hingegen sind die Sorgen etwas größer. Die Blau-Weißen stehen auf Platz 15 der Tabelle. Zwar kann von hinten niemand mehr an den Blau-Weißen vorbei ziehen, da die Teams ihre Spiele am Wochenende schon verloren haben, aber die Lücke auf Platz 14 zu Hansa Rostock beträgt nun drei Zähler. Die Lücke muss geschlossen werden, daher war es umso wichtiger, das die Badener ihr Heimspiel gegen die Gäste aus Franken positiv gestalteten.

Startelf wurde verändert

Eichner nahm nach dem 2:2 gegen Hertha BSC zwei Wechsel in der Startelf vor. Marcel Beifus durfte in der Innenverteidigung neben Marcel Franke starten, dafür musste Bormuth weichen. Auch Sebastian Jung kam nach seiner Verletzung wieder in die erste Elf zurück, das passte auch direkt, denn Daniel Brosinski war Verletzungsbedingt gar nicht im Kader. Der Rest blieb gleich, Heise komplettierte die Verteidigung, davor spielte Gondorf, Wanitzek, Nebel und Stindl im Sturm wie in den letzten Woche Schleusener und Matanovic.

KSC Traumstart – 11 Sekunden bis zur Führung

Rekord für den KSC, es waren gerade 11 Sekunden gespielt, da machten die Badener das 1:0. Ein hoher Ball von Anstoß weg in die Hälfte der Nürnberger fand seinen Weg zu Paul Nebel, der alleine auf Christian Mathenia zuging und unten rechts zur Führung einschob. Genialer Start für die Hausherren, die direkt weiter Druck auf die Abwehrreihen der Nürnberger machten. Stindl vergab in der achten Minute vor dem leeren Nürnberger Tor. Mathenia verspielte den Ball im Strafraum, Stindl konnte dem Torhüter das Leder abluchsen und stand vor fast leerem Tor, sein Abschluss klärte Marquez Alvarez auf der Linie, die zweite Chance für Stindl vor dem dann leeren Tor verzog der Offensivspieler über die Latte.

Ausgeglichene Begegnung

Der KSC hatte die Partie weiter im Griff. Zwar wurden die Nürnberger stärker, aber die KSC-Verteidigung stand sicher. Lange dauerte es, bis mal wieder eine gute Aktion für den KSC gab. Igor Matanovic kämpfte sich ganz alleine auf der linken Außenbahn durch und dribbelte sich bis in den Strafraum, sein Abschluss aus spitzem Winkel landete am Pfosten (38.).

Knappe Pausenführung

Die knappe 1:0 Führung zur Halbzeitpause war verdient für den KSC. Doch darauf ausruhen sollten sich die Hausherren nicht, denn die Nürnberger zeigten noch nicht ihr ganzes Können. Wechsel gab es auch in der Pause. Ivan Marquez Alvarez blieb bei den Gästen in der Kabine, für ihn kam Ahmet Gürleyen. Eichner hatte keinen Grund, was an seiner taktischen Ausrichtung zu verändern. Die Partie ging exakt so weiter, wie die erste aufgehört hatte. Der KSC hatte mehr Spielanteil und kam auch wieder direkt zu guten Möglichkeiten, verpasste es aber nachzulegen. Bei Nürnberg fehlte weiterhin die Grundordnung in der Verteidigung, die Franken liesen dem KSC sehr viele Räume offen.

Latte rettet die Nürnberger

Der KSC hatte das 2:0 auf dem Fuß. Schleusener scheiterte in der 60 Minute an der Latte und im direkten Gegenzug kassierten die Blau-Weißen den Ausgleich. Von dem Lattenabpraller schalteten die Nürnberger blitzschnell um und kombinierten blitzsauber über das Spielfeld, bis Yilmaz Uzun vor dem Tor den Ball bekam und zum 1:1 einschob (61.). Ganz nach dem Motto: Machst ihn vorne nicht kassierst du ihn eben hinten. Neun Minuten nach dem Ausgleich schaffte der KSC wieder das Spiel auf seine Seite zu kippen. Eine Flanke von Paul Nebel fand genau auf den Kopf von Fabian Schleusener der aus drei Meter zum 2:1 einnickte.

Drewes rettet Führung – Zivzivadze erlöste die KSC Anhänger

In der 80. Minute wären die Nürnberger fast wieder da gewesen, doch ein überragender Reflex von Patrick Drewes verhinderte den erneuten Ausgleich. Die Nürnberger machten jetzt noch mal ordentlich Druck in der Schlussphase. Die Franken wollten unbedingt einen Punkt mitnehmen. Doch die Karlsruher verteidigten sauber und liefen jeden Angriff der Nürnberg ab. Zudem gab es Möglichkeiten zu kontern. In der 89. Minute nutzen die Karlsruher so eine Chance. Klassisch konterten die Hausherren die aufgerückten Gäste aus und Budu Zivzivadze erlöste alle KSC Anhänger mit dem 3:1. Der Georgier schaffte es dann sogar noch in der vierten Minute der Nachspielzeit sein zweites Tor an diesem Sonntag zu schießen, aus spitzem Winkel dreschte der Stürmer das Leder ins Netz. Am Ende ein hochverdienter Sieg für den KSC. Am Sonntag gehts um weitere wichtige drei Punkte im Spiel gegen Hansa Rostock im BBBank Wildpark.

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1. FC Nürnberg KSC Sieg

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