Karlsruhe (jl) – Nach acht sieglosen Partien am Stück schafft der KSC endlich wieder ein Sieg und schlägt Greuther Fürth in Unterzahl und das im heimischen BBBank Wildpark mit 2:1 (1:1).
Viel haben sich die Karlsruher vorm Spiel gegen Greuther Fürth vorgenommen. Vor allem kein Tor in der Nachspielzeit zubekommen. Gegen Paderborn und gegen Magdeburg musste der KSC viel Lehrgeld zahlen, als die Wildparkkicker jeweils in der Nachspielzeit ein Tor kassierten. Gegen Paderborn wurde dadurch ein Zähler verloren, gegen Magdeburg sogar drei. Das soll gegen Fürth nicht wiedervorkommen. Volle Konzentration bis zum Abpfiff und vorne die Chancen besser nutzen. Eichner machte einen Wechsel seiner Startelf. Stephan Ambrousius kam wieder zurück in der Abwehr Viererkette neben Heise, Jung und Franke. Davor wie gewohnt, Choi, Gondorf, Wanitzek und Breithaupt. Im Sturm Schleusener und Kaufmann. Zum ersten Mal auf der Bank saß auch Neustrümer Budu Zivzivadze.
Fürth kam als Tabellen zehnter zum 20 Spieltag in den Wildpark. Die Mittelfranken gewannen letzte Woche das Franken-Derby gegen Nürnberg ebenfalls in der Nachspielzeit. Mit 1:0. Generell befinden sich die Fürther gerade im Aufwärtstrend, diese hatten 10 Punkte aus den letzten fünf Spielen, was wiederum die Fürther weiter nach oben wandern lässt.
Beide Teams versteckten sich in der Anfangsphase nicht, der KSC und auch Fürth versuchten direkt für Wirbel im gegnerischen Strafraum zu sorgen. Die erste KSC Chance ließ dann bis zur 16. Minute auf ich warten. Breithaupt setzte sich schön auf der linken Seite durch und spielte einen Steilpass in den Lauf von Schleusener. Dieser wurde weit auf die rechte Seite raus gedrängt, kam zum Abschluss, aber Linde klärte zur Ecke. Kurz danach dann eine gute Freistoßgelegenheit für Wanitzek aus circa 18 Metern. Der Mittelfeldspieler setzte das Leder knapp neben den Pfosten ins Aus.
Wenn du das Tor nicht machst, kann es ganz schnell gehen, dass du dir eins fängst. Nach einem Freistoß von den Gästen landete der Ball auf dem Kopf von Tim Breithaupt, der klären wollte, aber versehentlich ins eigene Tor köpfte (22). Kurz nach dieser Situation gab es einen Platzverweis im BBBank Wildpark. Stephan Ambrosius hatte seine zweite Gelbe Karte nach einem Foul im Mittelfeld bekommen und wurde das Feldes verwiesen. Drei Minute zuvor sah er schon einmal gelb.
Das Spiel wurde nun sehr unruhig. Die Karlsruhe beschwerten sich immer wieder beim Schiedsrichter Frank Willenborg. Es sah auch danach aus, dass dem Referee das Spiel aus den Händen gleiten würde. Er bekam keine Ruhe mehr in Spiel. Auch Eichner sah dann die Gelbe Karte wegen Meckerns. Es kam nun immer wieder zu kleineren Fouls und lautstarken Pfiffen von den Rängen und langen Spielunterbrechungen.
Nach 35. Minuten zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt, nachdem er sich eine Situation im Fürther Strafraum mehrfach auf dem Monitor angeschaut hat. Die Situation ist danach immer noch sehr strittig, ob das wirklich ein Foul war, aber Willenborg entschied auf Foul und Marvin Wanitzek nahm sich dem an und verwandelte sicher zum 1:1 (36). Bis zur Pause passierte dann nichts mehr. Mit dem 1:1 ging es in die Kabine.
Durch den Platzverweis hatte der KSC noch mal lange 45. Minuten vor sich. Doch die Badener starteten offensiv. Wanitzek hatte schon kurz nach dem Seitenwechsel die erste große Chance, aber verzog aber übers Tor. Nach einer knappen Stunde war es wieder Wanitzek der alleine vor Linde zum Abschluss kam, aber den Ball wieder deutlich über die Querlatte schoss.
Der KSC hatte trotz der Unterzahl mehr vom Spiel und die besseren Chancen. Nach 73. Minuten erlöste Mikkel Kaufmann dann endlich die KSC Fans. Nach einem sauberen Zusammenspiel mit Fabian Schleusener legte dieser perfekt in die Mitte zu Kaufmann und der konnte aus gut 16 Metern am Torhüter vorbeischlenzen zur 2:1 Führung.
Fürth warf in den letzten zehn Minuten alles nach vorne. Der KSC lies sich aber nicht hinten reindrücken, sondern versuchte fleißig zu kontern und noch das dritte Tor zu machen. In der 89. Minute nach einem Eckball stocherten die Fürther den Ball Richtung KSC Gehäuse, aber der Pfosten rette den KSC und Franke schlug den Ball dann aus dem Sechzehner.
Am Ende schaffte der KSC es den Sieg über die zeit zubringen und belohnt sich mit einem starken Auftritt. Nächste Woche Sonntag sind die Blau-Weißen im 42 Kilometer entfernten Sandhausen zu Gast.