Sandhausen (jl) – Der KSC beendet die Pokalsaison nach der zweiten Runde im BWT-Stadion am Hardtwald in Sandhausen. Nach dem 2:2 (2:0) nach 90. Spielminuten ging es in die Verlängerung. Da dort auch nichts mehr passierte, musste der Gewinner im Elfmeterschießen gefunden werden. Da zog der KSC den Kürzeren. Am Ende scheiterte Franke beim „ACHTEN“ KSC Elfmeter an Torhüter Nikolai Rehnen.
Nach der 1:2 Ligapleite gegen den SV Darmstadt wollte der KSC am Mittwochabend alles besser machen. Die Blau-Weißen waren im 47 Kilometer entfernten Sandhausen zu Gast. Die Teams trafen schon Mitte August im Ligaspiel aufeinander. Damals gewann der KSC knapp mit 3:2 im BBBank Wildpark. In der Liga trennen die beiden Teams sieben Plätze, der KSC ist achter und Sandhausen aktuell auf Rang 15. Zwei Änderungen nahm Trainer Christian Eichner nach dem Darmstadt Spiel vor. Marcel Franke kehrte nach der Stammzellenspende wieder in die Startelf zurück. Sebastian Jung musste für Marco Thiede weichen. Eichner erhoffte sich schnell in Führung zugehen, um die Partie auf die Karlsruher Seite zu reißen.
Der Wunsch von Eichner ging nicht auf, nach acht Minuten klingelte es im Kasten des KSC. Ein hoher Ball aus dem Mittelfeld in Richtung KSC Strafraum wurde Stephan Ambrosius zum Verhängnis, er wollte Höhe Sechzehner klären, doch der Versuch wurde zu einem unhaltbaren Ball für Marius Gersbeck. Der erste gute Abschluss des KSC hatte Marvin Wanitzek in der 22. Minute, sein Schuss aus circa 17 Metern ging knapp über die Querlatte.
Eiskalt erwischte es den KSC in den 44. Minute. Ein Freistoß aus 30 Meter Entfernung kam hoch in den Strafraum, Gersbeck faustete den Ball in die Mitte deram Sandhäuser Kinsombi abprallte und direkt auf dem Schlappen von Alexander Zhirov landete, welcher per Wolley auf 2:0 erhöhte. Gersbeck hatte im KSC Tor keine Chance, das Leder abzuwehren.
Nach 45 Minuten war für Malik Batmaz Schluss er wurde durch Simone Rapp ersetzt. Er sollte in den zweiten 45 Minuten für mehr Gefährlichkeit in der Offensive sorgen. da blieb der KSC bis dato noch sehr blass. Auch vom Platz musste Paul Nebel für ihn kam Kelvin Arase. Irgendwas musste sich der KSC nun einfallen lassen, um die Sandhäuser Abwehr in Bedrängnis zu bringen.
Nach einem Handspiel der Sandhäuser im Sechzehner entschied Schiedsrichter Martin Petersen auf Elfmeter für den KSC. Marvin Wanitzek tat sich der Sache an und verwandelte eiskalt zum 1:2 Anschlusstreffer. Der KSC kam nun zu immer mehr Möglichkeiten und auch die Einwechslung von Kelvin Aarase hatte sich gelohnt, der Offensivspieler sorge für viel Verwirrung in der Sandhausener Abwehr.
In der 72. Minute hat der KSC dann den Ausgleich geschafft, es war Tim Breithaupt, der aus 17 Metern einen Strahl auspackte der oben rechts einschlug und dem Sandhäuser Keeper nur Zeit zum Hinterhergucken gab. Der KSC war nun deutlich besser, lies Sandhausen kaum das Spielgerät und kam zum verdienten Ausgleich. Eichner musste nach 77. Minuten Stephan Ambrosius verletzungsbedingt vom Platz nehmen, für ihn kam Florian Ballas. Mit dem 2:2 ging es in eine heiße Schlussphase, bei der jedem der zwei Teams klar war, ein Fehler könnte das Ausscheiden bedeuten. So ging es mit einem 2:2 Endstand in die Verlängerung im Stadion am Hardtwald in Sandhausen.
Beide badischen Mannschaften wollten nichts riskieren und daher gab es kaum nennenswerte Aktionen. In der 118 Minute köpfte Dario Dumic den Ball nach einem Freistoß an die Latte. Direkt danach die Chance für Kyoung Rok-Choi, der alleine vor Torhüter Patrick Drewes von Gondorf bedient wird und den Keeper anschießt. Am Ende bleibt es bei 2:2 und es ging damit ins Elfmeterschießen.
Da waren beide Team sehr treffsicher. Bis Elfmeter sieben haben beide Teams alle verwandelt. Sandhausen schaffte auch den achten aber der KSC nicht. Marcel Franke scheiterte an Nikolai Rehnen. Damit endet für den KSC die Pokalsaison 2022/23 im Stadion am Hardtwald. Am Sonntag hat der KSC Fortuna Düsseldorf zu Gast im BBBank Wildpark.