Karlsruhe (jl) – Der KSC reist zu seinem letzten Auswärtsspiel der Saison nach Hamburg. Am Sonntagnachmittag (15:30) Uhr treffen die Karlsruher auf den FC St. Pauli. Über 2.000 KSC Anhänger begleiten das Team in den Norden. Beide Teams starteten schlecht in die Saison. Nach der Hinrunde war der KSC auf Rang 13 und Pauli sogar noch zwei Plätze schlechter. Doch in der Rückrunde legten beide Teams deutlich zu und Pauli hatte sogar zeitweise an den Aufstiegsrängen geschnuppert, doch am Ende reichte es dann doch nicht mehr für den ganz großen Wurf. So geht es in der Partie am Sonntag auch um nicht mehr viel. Pauli will Platz vier gegen Paderborn und Düsseldorf verteidigen und sich nochmal ordentlich von den Heimfans verabschieden.
Der KSC steht auf Tabellenplatz sieben und um den geht es auch. Neben den Badenern wollen auch Kaiserslautern, Hannover und Kiel den aktuellen Karlsruher Tabellenplatz: „Wir wollen die Runde einfach so gut wie möglich abschließen. Deswegen kommt da nochmal ein tolles Spiel auf uns zu, was sich meine Jungs auch extrem verdient haben. Trotzdem ist der Anspruch am Sonntag, dass wir vor Kaiserslautern, Hannover und Kiel bleiben, aber dafür müssen wir punkten“, so Eichner vor dem Spiel auf Pauli. Daher reist der KSC-Tross auch schon am Donnerstagmittag mit dem Zug nach Hamburg. Mit dabei sind alle Spieler sowie das ganze Staff-Team. Es soll nochmal ein gemeinschaftlicher Abschluss erfolgen. Neben dem Training auch mit gemeinsamer Freizeitgestaltung in der Hansestadt.
Sicher ist jetzt schon, dass Kapitän Jerome Gondorf und Marcel Franke nur als Zuschauer mit nach Hamburg fahren. Beide sahen am vergangenen Sonntag eine gelbe Karte die für beide Auswirkung hatte. Für Gondorf war es die fünfte für Franke die Zehnte und damit sind beide Gelb gesperrt und zum Zuschauen verdammt. Dafür wird Leon Jensen, nach seiner Gelb sperre, wieder ins Team zurückkehren. Wer für Franke in der Innenverteidigung starten wird auf das wollte sich Eichner noch nicht festnageln lassen. Es wäre möglich das auch Florian Ballas vor Daniel Gordon den Vorzug bekommt, denn auch für Ballas wäre es dann der letzte Auftritt im KSC Trikot.
Neben dem letzten Spieltag gehen auch die Gerüchte über mögliche Wechsel rund um den Wildpark weiter. Mikkel Kaufmann hat das Interesse anderer Clubs auf sich gezogen. Der Stürmer traf 10-mal in der laufenden Saison für die Blau-Weißen und war eine große Hilfe in der Offensive doch seine Leihe läuft aus: „Es ist Momentan so, dass wir uns auf de Zielgeraden befinden. Ich glaube das sich der Spieler einfach ins Blickfeld gespielt hat und das auch verdientermaßen. Es ist nach wie vor stellt sich die Situation für uns als eine große Herausforderung dar. Deswegen stellen wir uns auch auf alles ein Momentan“, so Eichner über die Personalie Mikkel Kaufmann.
Bei Paul Nebel sind die Verantwortlichen wohl schon weiter. Nebel würde gerne ein weiteres Jahr im Wildpark bleiben, doch auch seine Leihe endet. Um ein weiteres Jahr für die Karlsruhe die Schuhe schnüren zu dürfen, muss sein aktueller Arbeitgeber Mainz 05 mit Nebel um mindestens ein Jahr verlängern, um ihn dann wieder nach Karlsruhe ausleihen zu dürfen. Hier sind die Gespräche wohl auf der Zielgeraden.
Eine schlechte Nachricht gab es derweil vom Vertrag von Marius Gersbeck. Bei der Verpflichtung 2019 aus Berlin wurde wohl eine Klausel eingebaut, die es Hertha BSC erlaubt den Torhüter, nach Zahlung einer festgesetzten Summe, direkt zurückzuholen: „Es ist eine Möglichkeit die mir auch erst seit ein paar Tagen bekannt ist. Die hat uns auch betroffen gemacht. Wir sind natürlich in einem sehr engen Austausch mit Marius. Wir müssen momentan einfach mal Abwarten in welche Richtung sich dieses Thema entwickelt. Klar ist natürlich, dass das in meinem Büro keine Jubelstürme verursacht hat, weil wir für mich über einen der besten Torhüter der 2. Bundesliga sprechen. Ich bewerte nicht nur den Sport, sondern auch das Gesamtpaket und da steht ein riesen Typ dahinter, der auch bei den Zuschauern und der Mannschaft einen enormen Rückhalt genießt. Torhüter ist auch eine spezielle Position und wenn ihr das nun mal alles zusammenfasst, könnt ihr ungefähr abschätzen was uns alles wegbrechen würde, wenn es zum Ziehen dieser Klausel kommt“, so Eichner über die Aktuelle Nummer 1 im Kasten.
Damit dürfte auch klar sein, dass nach dem Schlusspfiff am Sonntag die Arbeit für Eichner & Co. direkt weiter geht. Einige Personalien sind noch offen und eventuell müssen dann doch mehr Lücken als gewünscht gestopft werden.
Ein großes Ausrufezeichen kommt nochmal von den KSC Fans. Über 2.000 KSC Anhänger begleiten das Team in den Norden. Das Gästekontingent ist komplett erschöpft und damit kommt es auf St. Pauli nochmal zu einem schönen Saisonabschluss mit viel Support der Karlsruher. Der letzte Spieltag findet zeitgleich statt. Los geht es um 15:30 Uhr und bei uns verpasst ihr wie immer kein Tor.