Paderborn (jp) Der KSC bleibt im sechsten Auswärtsspiel in Folge ungeschlagen und nimmt nach einer aufregenden Schlussphase noch einen Punkt mit aus Paderborn. Ausgerechnet ein Ex-Paderborner glich für den KSC aus.
„Wir brauchen wieder mehr Torgefahr in allen Bereichen“, betonte KSC-Coach Christian Eichner vor dem Spiel angesichts der beiden torlosen Unentschieden zuletzt gegen St. Pauli und Braunschweig. Zum ersten Tor seit dem Auswärtsspiel in Darmstadt Ende Februar sollten auch Benjamin Goller und Marc Lorenz verhelfen, die ebenso wie Jerome Gondorf in die Startelf zurückkehrten. Und es dauerte keine zwei Minuten, bis der KSC in Führung ging. Nach einer Ecke von Heise nickte Hofmann den Ball aus fünf Metern ins Tor – sein 10. Saisontor. Zuvor musste SC-Keeper Zingerle Wanitzeks Distanzschuss über die Latte zum Eckball lenken. 10 Minuten später war es Marius Gersbeck zu verdanken, dass der KSC nicht den Ausgleich kassierte. Führich kam links im Strafraum frei zum Schuss – Gersbeck konnte noch die Arme hochreißen und parieren. Beide Teams hatten Lust auf Offensivfußball, nach einer halben Stunde verflachte die Partie dann allerdings etwas. Die letzte nennenswerte Aktion vor der Partie hatte nochmal der KSC. Choi setzte seinen Schuss aus 15 Metern allerdings übers Tor. Eine verdiente Führung für das Team von Christian Eichner zur Halbzeit.
Doch die Gastgeber aus Paderborn kamen anschließend besser aus der Pause, ohne jedoch zunächst das KSC-Tor in Gefahr zu bringen. Das änderte sich in der 54. Minute. Srbeny glich für den SCP aus, nachdem er im Strafraum frei zum Schuss kam und der Ball von Bormuth unglücklich ins Tor abgefälscht wurde. Beide Mannschaften blieben offensiv und kamen zu Torabschlüssen, in der 69. Minute zum Leidwesen des KSC. Führich dribbelte sich, ohne richtig angegriffen zu werden, von der rechten Seite in zentrale Position an die Strafraumkante, zog ab und traf zum 2:1. Wieder lenkte Bormuth den Ball unglücklich ab. Der KSC war anschließend etwas von der Rolle. Erst hatte Führich das 3:1 auf dem Fuß, verzog nach einem KSC-Ballverlust aber knapp, dann musste Kobald einen Abschluss von Antwi-Adjei kurz vor der Torlinie klären. Paderborn drückte weiter auf den entscheidenden Treffer, musste dann aber zittern, als Hofmann nach einem Foulspiel im Strafraum zum Elfmeter antreten durfte (88.). Doch SC-Keeper Zingerle parierte und hielt so das 2:1 fest – zunächst.
Die letzten Minuten hatten es nochmal in sich. Erst sah Paderborns Collins die gelb-rote Karte wegen Spielverzögerung, dann glich der KSC doch noch aus. Wanitzek grätschte den Ball quer durch den Sechszehner, der eingewechselte Gueye lauerte am langen Pfosten und traf zum gerechten 2:2 gegen seinen ehemaligen Club. Die Karlsruher bleiben damit im sechsten Auswärtsspiel in Folge ungeschlagen, können anderseits die Serie von fünf Auswärtssiegen nacheinander nicht fortsetzen. Am Osterwochenende trifft der KSC auf Osnabrück und hat dann die nächste Chance auf einen Dreier.