Düsseldorf (jl) – Der KSC bescherte Fortuna Düsseldorf den ersten Heimsieg in der Saison. Die Fortuna schlägt die über weite Strecken unterlegenen Karlsruher mit 3:1 (1:1). Dadurch kletterte die Fortuna auf Platz neun der Tabelle der KSC bleibt vorerst mal achter.
Obwohl Düsseldorf in dieser Saison noch kein Heimsieg geholt hat, warnte Eichner vor der Begegnung das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Mit Top Stürmer Rouwen Hennings und Abwehrspieler Matthias Zimmermann waren auch zwei altbekannte KSC-Akteur in der Startelf der Rheinländer. Cheftrainer Christian Eichner entschied sich für eine etwas andere Startelf als gegen Aue. Klar war der Wechsel zwischen den Pfosten. Marius Gersbeck hatte gegen Aue die Rote Karte gesehen und war für ein Spiel gesperrt worden. Markus Kuster stand damit zwischen den Pfosten. Zudem musste Tim Breithaupt seinen Platz in der Startelf räumen, für ihn startete Fabio Kaufmann.
Die Fortuna war vom Anpfiff an sehr aggressiv und hatte in den ersten zehn Minuten viel mehr vom Spiel und daher wunderte es auch nicht, dass es die Rheinländer waren, die in Führung gingen. Wanitzek spielte einen schlampigen Pass auf Daniel Gordon, der den Ball nicht kontrollieren konnte. Das nutzte die Fortuna eiskalt aus und konterten die Karlsruher im eigenen Stadion aus. Der Ball kam über Peterson von der linken Seite in den Strafraum und Heise klärte unglücklich ins eigene Gehäuse (9).
Die Führung für die Düsseldorfer ging vollkommen in Ordnung – die Blau-Weißen kamen nicht ins Spiel. Düsseldorf lief weiter Angriff um Angriff und hatte den KSC voll im Griff.
Obwohl der KSC bis dato kaum Chancen hatte gegen Düsseldorf glichen die Badener aus. Marvin Wanitzek traf in der 22. Minute zum 1:1. Heise konnte den Ball ungestört in die Mitte auf Wanitzek legen. Dieser hatte genug Zeit die Situation zu überblicken und sich den Ball aufzulegen. Sein Abschluss aus zirka 20 Meter wurde noch leicht abgefälscht und war auch daher nicht mehr haltbar für den FC95 Schlussmann Florian Kastenmeier. Der Treffer aus dem Nichts tat dem KSC gut und schien die Düsseldorfer zu schocken, denn die Blau-Weißen waren nun in der Partie angekommen und generierten ein paar Chancen. Die größte vor der Pause hatte noch Philipp Hofmann. Ex-KSC Spieler Zimmermann wollte den Ball zu seinem Torhüter zurückspielen doch sein Rückpass wurde unfreiwillig eine Auflage für Hofmann – dieser scheiterte dann aber am herbei geeilten Torhüter Kastenmeier. Bis zur Halbzeitpause blieb es beim 1:1.
Beide Trainer nahmen keine Wechsel vor und vertrauten auch in der zweiten Hälfte den Startspielern. Gerade sechs Minuten waren gespielt, da ging Düsseldorf wieder in Führung. Die KSC-Abwehr schaffte es nicht, nach einem Fortuna Eckball die Kugel zu klären und nach Treffern des Innenpfosten und Lattenkreuzes war es dann Christoph Klarer dem der Ball vor die Füße fiel und der die dritte Möglichkeit dann nutze und zum 2:1 traf. Nach 61. Minuten machte Düsseldorf den Sack zu. Ein klassischer Konter brachte das 3:1 ein. Der KSC war weit aufgerückt und Düsseldorf nutzte das aus, kam über die linke Seite und spielte die blau-weiße Abwehr mit ein paar Ballkontakten aus und so konnte Kahled Narey ungehindert zum 3:1 einschieben.
Eichner reagierte und nahm Lorenz und Kaufmann vom Platz und brachte mit Cueto und Schleusener frische Kräfte aufs Spielfeld. Düsseldorf hatte noch einige Möglichkeiten, das Ergebnis hochzuschrauben. Beste war in der 70. Minute als Narey über Kuster lupfte und Heise kurz vor der Torlinie per Fallrückzieher klärte. Sollte es eine Kategorie mit der „Rettungstat in letzter Sekunde geben“, sollte Heise nominiert werden. Düsseldorf lies überhaupt nichts mehr anbrennen. Die Fortuna haben dem KSC an diesem Samstagnachmittag kaum Chancen gelassen und gewinnen damit auch verdient gegen die Badener.
Der KSC muss am Mittwoch schon wieder im Rheinland ran. Die Blau-Weißen treffen in der zweiten Runde des DFB Pokals auf den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen. Anstoß ist am Mittwochabend um 18:30 Uhr in der BayArena in Leverkusen.