Karlsruhe (cmk) Für den Karlsruher SC ging es nach dem Derbysieg am Sonntag bereits am Mittwochabend schon wieder um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Gegen den SSV Jahn Regensburg mussten auswärts unbedingt drei Punkte her, um den Anschluss an die Konkurrenz nicht zu verlieren. Das gelang den Badenern aber trotz umkämpfter Schlussphase nicht. Letzten Endes musste sich der KSC mit 2:1 geschlagen geben.
Nachdem Nürnberg am Dienstagabend gewonnen hat, mussten die Badener am Mittwochabend nachziehen. Dafür mussten unbedingt drei Punkte her, doch auch die Gastgeber hatten ein klares Ziel vor Augen. Mit einem Sieg wäre der Klassenerhalt für Regensburg sicher gewesen. Es versprach also ein spannendes und hart umkämpftes Spiel zu werden.
Christian Eichner vertraute in der Startelf auf seine „Derbyhelden“ von Sonntag. Und die kamen bereits nach wenigen Sekunden zum ersten Torschuss, gefährlich war diese Situation aber noch nicht. Beide Mannschaften brauchten zunächst einige Minuten, um ins Spiel zu finden. Doch in der 10. Minute gab es dann eine gute Gelegenheit für die Gäste. Nach einem Foul an Kother gabs einen Freistoß knapp an der Strafraumgrenze. Gondorf trat an, doch der Schuss landete in der Mauer. Der KSC bemühte sich um Ballbesitz, offensive Aktionen waren aber in den ersten 25 Minuten auf beiden Seiten Mangelware.
In der 31. Minute dann die beste Aktion bis dato in Tornähe. Nach einem Freistoß von Wanitzek kam Gordon perfekt zum Kopfball, doch der Regensburger Schlussmann Weidinger konnte parieren. Regensburg lief zum Konter an und holte die Ecke raus – jetzt musste Karlsruhes Uphoff in letzter Sekunde retten. Beide Mannschaften wurden jetzt mutiger. Und dann der Rückschlag für den KSC in der 43. Minute. Regensburgs Gimber steckte den Ball an den Strafraum zu Wekesser durch und der traf perfekt ins linke Eck. Es stand also kurz vor der Pause 1:0 für die Hausherren. Das ließen sich die Badener nicht lange gefallen. Prompt gab es auf der anderen Seite die Antwort. Ben-Hatira zog ab und scheiterte zwar am Torwart, Gondorf gelangte allerdings an den Abpraller und verwandelte zum 1:1. Doch nach der Überprüfung durch den Videoschiedsrichter wurde das Tor wegen einer Abseitsposition des mitgelaufenen Kother zurückgezogen. Mit einem Rückstand ging es also für den KSC in die Halbzeit.
Personell unverändert ging es dann in die zweite Hälfte. Jahn Regensburg machte von Beginn an Druck und wollte die Führung ausbauen. Karlsruhes Abwehr hatte alle Hände voll zu tun. In der 54. Minute dann ein Ausrufezeichen der Gäste. Eine Flanke von der rechten Seite kam auf Hofmann, der köpfte aufs Tor. Der Regensburger Schlussmann konnte den Ball abwehren, doch der gelang direkt wieder zu Hofmann. Dieses Mal probierte er es mit dem Fuß, der Schuss wurde aber abgefälscht und landete im Toraus. Doch es war eindeutig die Mannschaft von Jahn Regensburg, die besser in die zweite Hälfte gestartet ist und weiterhin Druck aufbaute. Und so war es auch nicht überraschend, als die Gastgeber in der 62. Minute durch einen Konter auf 2:0 erhöhten. Christian Eichner reagierte in der 66. Minute mit einem Doppelwechsel. Kobald und Gueye kamen für Pisot und Kother aufs Feld. Auch Fink und Roßbach durften in der 74. Minute in die Partie, dafür mussten Ben-Hatira und Carlson auf die Bank.
Dann die große Chance für den KSC. In der 75. Minute flankte Roßbach in den Strafraum, Stiefler kam angerauscht aber der Ball verfehlte das Tor. Aber dann zeigten die Wechsel Wirkung. Gueye schnappte sich in der 77. den Ball, vorbei an mehreren Gegnern und schaffte den Anschlusstreffer im Alleingang. Es stand also 2:1. Das gab den Badenern offenbar mehr Selbstvertrauen, jetzt wollten sie das zweite Tor unbedingt. Doch Regensburg ließ nicht nach, es wurde eine spannende Schlussphase. Die Karlsruher schafften es nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen. Es bleibt in Sachen Klassenerhalt also eng, der KSC steht weiterhin auf dem Relegationsplatz. Im Gegensatz dazu kann Regensburg aufatmen, der Klassenerhalt für den Jahn ist gesichert.