Nürnberg/Karlsruhe (jl) – Der KSC muss sich das erste Mal in dieser Saion geschlagen geben. Am Freitagabend unterlagen die Karlsruher dem 1. FC Nürnberg im Max Morlock Stadion in Nürnberg mit 2:1 (0:0). Damit ziehen die Cluber am KSC vorbei und stehen vorläufig auf Platz drei der Tabelle. Der KSC rutscht auf Platz fünf ab.
Marvin Wanitzek blieb in Karlsruhe, er sah gegen Bremen die Gelb-Rote Karte. Für ihn begann Tim Breithaupt. Zudem hatte sich Eichner für Marco Thiede auf der rechten Auflenbahn entschieden und den EX-Cluber Fabian Schleusener erstmal auf die Bank gesetzt. Sonst vertraute der Cheftrainer auf die gleichen Männer wie bei 0:0 gegen Bremen. Beide Teams trennten gerade Mal zwei Zähler – die Badener auf Platz vier und die Franken auf Rang sechs. Der KSC wollte auf jeden Fall was zählbares mit nach Karlsruhe und in die Länderspielpause nehmen!
Nach zwei Minuten war es Lucas Cueto, der den ersten Torschuss abgab. Sein Schuss aus sechzehn Metern konnte Christian Mathenia noch ohne Probleme abwehren. In den ersten 20 Minuten des Spiels war Nürnberg die deutlich aktivere Mannschaft. Zwar blieben große Torchancen aus, aber die Cluber drückten mehr auf das Tor als der KSC auf der Gegenseite. Vom KSC war bis auf den ersten Torschuss nach zwei Minuten nichts mehr zusehen. In der 26. Minute gab es eine kleinere Chance für Philipp Hofmann, doch der Ball rutschte über seinen nassen Schlappen und ging so ein ganzes Stück am Tor vorbei. Wenn nichts passiert, bleibt’s meistens bei dem Ergebnis – 0:0 nach 45 Minuten und das ging auch vollkommen in Ordnung.
Nach der Pause gab es keine Wechsel, beiden Teams blieben unverändert. Doch eine Sache änderte sich. Die erste Halbzeit war sehr zäh: Kaum Chancen und ein sehr langweilliges Spiel, doch nach dem Seitenwechsel stand da ein anderer Club auf dem Rasen. Nürnberg legte los wie die Feuwehr – der KSC kam kaum hinterher. Moller Daehli maschierte durch die KSC Abwehr durch, Gordons Versuch den Ball zu klären, wurde zum Querschläger – doch Gersbeck schaffte es mit einem brutalen Reflex den Ball von der Linie zu kratzen. Doch in der 50. Minute war es dann soweit – Nürnberg machte das 1:0. Die KSC Abwehr schien noch mit den Gedanken in der Kabine zu sein. Lino Tempelmann nutze das Gewurschtl in der KSC Abwehr und kam mit dem Fufl an den Ball und schob ihn rechts unten ein – keine Chance für Gersbeck. Der KSC hatte große Probleme gegen nun sehr aggresiv aggierende Nürnberger. Die liefen munter Angriff um Angriff. Gersbeck musste noch zwei weitere Male eingreifen um Schlimmeres zu verhindern.
Schleusener und Kaufmann kamen für Cueto und Thiede ins Spiel (66). Eichner erhoffte sich damit mehr in der Offensive für die Schlussphase. In der zweiten Hälfte war Fakt, der KSC hatte noch keinen gefährlichen Torabschluss. Doch es kam anders – Nürnberg legte nach. In der 74. Minute war es Eric Shuranov, der für den Club per Kopf zum 2:0, erhöhte. Die KSC Abwehr sah dabei wieder nicht gut aus, bekam das Leder einfach nicht aus dem Strafraum und Nürnberg nutzte dies eiskalt aus.
Nürnberg lies nicht nach, spielte weiter sehr offensiv und wollte das Ergebnis weiter erhöhen. Doch es kam anders – denn auch wenn der KSC offensiv bis zur 82. Minute kaum stattfand, schafften die Blau-Weißen den Anschlusstreffer. Malik Batmaz machte das 1:2. Sein Abschluss aus zirka sechzehn Metern schlenzte er, aus hallblinker Position, schön ins lange Eck.
Der KSC warf dann alles nach vorne. Die Schlussphase war heiß – Nürnberg war nur noch am Verteidigen und der KSC hatte Chance um Chance. Doch der Ball wollte einfach nicht mehr rein. Es blieb bei dem 2:1 für den 1. FC Nürnberg und am Ende dann doch etwas glücklich für die Cluber. Jetzt ist Länderspielpause und dann empfängt der KSC am 11.9. Holstein Kiel auf dem Gelände des Wildparks.