Karlsruhe (jl) – Der KSC schafft endlich mal wieder einen Heimsieg. Nach sechs sieglosen Partien am Stück schlagen die Blau-Weißen den Bundesligaabsteiger Schalke 04 mit 3:0 (2:0). Damit verschaffen sich die Karlsruher etwas Luft im Tabellenkeller der Zweiten Liga.
Ein wichtiges Spiel stand am 22. Oktober auf dem Zettel. Spieltag 10 und zu Gast im BBBank Wildpark war der Bundesligaabsteiger Schalke 04. Beide Teams strotzen nicht gerade von Selbstbewusstsein. Schalke kam mit drei Niederlagen am Stück und dem neuen Trainer Karel Geraerts nach Karlsruhe. Der KSC konnte seit sechs Spielen nicht mehr gewinnen und so war es auch ein Duell im Tabellenkeller der Zweiten Liga. Schalke stand auf dem Relegationsplatz 16 und der KSC mit zwei Punkten mehr auf Rang 14.
Eichner wechselte auf zwei Positionen. Igor Matanovic kam für Daniel Brosinski in die Startelf und fing im Sturm an, dafür ist Stindl auf die zehner Position gestellt worden. Für Philip Heise bekam David Herold den Vorzug an diesem sonnigen Sonntag im Wildpark. Ansonsten blieb alles wie beim 1:1 vor der Länderspielpause gegen den 1. FC Magdeburg.
Der Wunsch von Trainer Christian Eichner war auch, alle Nebenschauplätze rundum den Wildpark auszublenden und den Fokus auf den wichtigen zehnten Spieltag zu legen.
Der KSC begann druckvoll und kam schon nach zwei Minuten zum ersten Torabschluss. Nach einer Ecke kam der Ball zurück auf den Sechzehner wo Jeromé Gondorf per Direktabnahme sein Glück versuchte. Die Kugel ging leicht über den Schalker Kasten drüber. Der KSC spielte von Anfang an sehr Offensiv. Die Hausherren spielten sich gute Chancen heraus – doch auch nach 20 Minuten war am Ende immer noch ein Schalker Fuß dazwischen, der die KSC Führung verhinderte.
Neben Stindl, Matanovic und Gondorf scheiterte auch Nebel nach 20 Minuten am S04-Schlussmann Ralf Fährmann. Bis dato führte der KSC die Torschussstatistik mit 4:1 an.
So kam es zur verdienten Führung der Hausherren. Wieder kombinierten sich die Karlsruher schön durch die Schalker Abwehr. Die hohe Hereingabe von Schleusener landete bei Stindl, der auf Matanovic ablegte. Doch der Ball kam vom Kroaten wieder zurück zum KSC-Urgewächs der locker, aus zehn Metern, an Fährmann zur 1:0 Führung vorbeischob.
Die Gäste kamen in der 35. Minute zu einer perfekten Gelegenheit zum Ausgleichstreffer. Die Abwehrreihe des KSC verschätze sich und der Steilpass aus der Schalker Hälfte auf Bryan Lasme brachte die bis dato beste Schalker Torchance an diesem Nachmittag. Doch Lasmes Abschluss ging knapp über die Querlatte.
Im fast direkten Gegenzug machte der KSC sein nächsten Geniestreich. Nebel Flanke von der rechten Seite in die Mitte und traf genau auf Igor Matanovic der per Volley-Abnahme Fährmann keine Chance lies und das 2:0 machte. Schleusener hatte kurz vor der Pause noch die Chance zum 3:0 sein Abschluss, aus gut zwanzig Metern, ging aber knapp am Tor vorbei. Mit dieser zwei Tore Führung ging es dann in die Halbzeitpause.
Beim KSC gab es keinen Grund für Wechsel in der Pause, aber Schalke wechselte dreimal. Terrode, Ouwejan und Kalas blieben in der Kabine. Neu dabei waren Kozuki, Mohr und Matrician.
Kurz nach der Pause war es wieder der KSC der die erste Chance hatte. Die Flanke von Jung verpasste Nebel ganz knapp in der Mitte(46.). Schleusener kam zwei Minuten später komplett frei im Sechzehner zum Abschluss – doch Fährmann war zur Stelle.
Nach 60 Minuten kam Schalke besser ins Spiel. Die Karlsruher ließen die Gäste kommen und das ergab einige Möglichkeiten für die Schalker. Doch die Karlsruher bekamen bis dato immer noch einen Fuß zwischen dem Ball und dem eigenen Tor.
Nach 70 Minuten war Schluss für Igor Matanovic der den zweiten Treffer an diesem Tag für den KSC machte. Unter tobendem Applaus der Fans verlies der Stürmer das Feld und wurde durch Budu Zivzivadze ersetzt.
Dieser wurde fünf Minuten nach seiner Einwechslung als Torschütze zum 3:0 gefeiert, aber es war tatsächlich ein Eigentor. Die Flanke von Schleusener kam perfekt in die Mitte in Rictung Zivzivadze doch der hereingerutschte Matriciani klärte den Ball vor dem KSC Stürmer ins eigene Tor.
Auch für Schleusener war dann Schluss, der Stürmer hatte heute extrem viele Kilometer gemacht und durch starke Flanken geglänzt. Für ihn kam Dzenis Burnic aufs Feld. Eichner wechselte vier Minuten vor Schluss noch dreimal: Jensen, Beifus und Thiede kamen für Nebel, Gondorf und Bormuth.
Doch am Ende passierte nichts mehr – der KSC holte sich so verdiente drei Punkte und klettert erstmals auf Platz 12 der Tabelle. Schalke hingegen blickt auf schwere Wochen.
Der KSC spielt am kommenden Samstag gegen den aktuellen Tabellenführer St. Pauli – los gehts um 13 Uhr.