Karlsruhe (jl) – Nach dem Sieg gegen den SV Sandhausen vergangenen Samstag, wollte der KSC heute in Nürnberg gleich nachlegen. Zwar reichte es nicht für einen Dreier, aber immerhin nehmen die Karlsruher einen Zähler aus dem Fränkischen mit ins Badische.
Eichner hatte nach dem 3:0 Heimsieg gegen Sandhausen keinen Grund die Startaufstellung in Nürnberg zu ändern. Darum standen zu Anpfiff der Partie auch genau die gleichen elf Kicker auf dem platz wie gegen Sandhausen. Kyoung-Rok Choi bekam wieder den Vorzug vor Marvin Wanitzek. Zum ersten war auch Neuzugang Sebastian Jung mit dabei und durfte auf der Bank Platz nehmen. Der KSC hatte sich viel vorgenommen – es sollte auf jeden Fall was Zählbares mit nach hause gebracht werden. Auch wenn die Nürnberger letztes Jahr als Tabellensechzehnter in die Relegation mussten, sah Trainer Eichner die Franken als klaren Favoriten in dieser Begegnung. Gerade mit Stürmer Manuel Schäffler von Wehen Wiesbaden haben sich die Nürnberger stark verbessert.
Während der Anfangsphase tasteten sich die beiden Teams erst einmal ab. Viel spielte sich im Mittelfeld ab und es gab keinerlei Torchancen. Nach 16 Minuten schlugen die Franken dann aber zu. Felix Lohkemper zog aus 20 Metern ab, der Ball wurde von Kobald abgefälscht. Gersbeck im Tor konnte den Ball nicht mehr einschätzen. Zwar war der KSC-Keeper mit der flachen Hand noch am Ball und versuchte diesen irgendwie über die Latte zu lenken, der Ball hatte aber so eine unglückliche Flugbahn bekommen, dass er im Netzt landete. Das Tor gab den Franken dann etwas mehr Selbstvertrauen. Allerdings war nach 30 gespielten Minuten der unglücklich abgefälschte Fernschuss die einzige Torchance im Spiel. Dabei blieb es auch bis zur Halbzeit. Der KSC musste sich zur Pause etwas einfallen lassen, um die Nürnberger Abwehrreihe zu knacken.
Die Blau-Weißen haben nach der Pause einen Wechsel vorgenommen. Marco Djuricin blieb in der Kabine, für ihn kam Marvin Wanitzek ins Team. Nun blieb abzuwarten, ob der KSC irgendwie eine Möglichkeit finden könnte, öfter vor das Nürnberger Gehäuse zu kommen. Erstmal blieb der Spielverlauf genau wie in der ersten Halbzeit – alles spielte sich im Mittelfeld ab.
Die Einwechslung von Wanitzek hat sich dann aber gelohnt. Der KSC startete ein schönen Angriff, im Strafraum wollte allerdings kein KSC Spieler abziehen. Der Ball wurde hin und her gespielt. Als die Chance schon vergeben schien, flankte Marco Thiede den Ball von Rechtsaußen in den Strafraum und da stand Marvin Wanitzek komplett frei und köpfte den Ball ins rechte Eck zum 1:1. Der KSC hatte sich dieses Tor verdient, denn das Spiel war mehr als ausgeglichen und der Treffer von Nürnberg in der ersten Hälfte mehr als glücklich.
Bis zu 75 Minute passierte nicht mehr viel. Dann war der KSC auf einmal nur noch zu zehnt auf dem Platz. Dominik Kother kassierte, nur sieben Minute nachdem er Gelb sah, die nächste gelbe Karte und somit Gelb-Rot. Also mussten die Blau-Weißen noch 15 Minuten in Unterzahl klar kommen. Dieser Platzverweis für den KSC gab den Hausherren nochmal Schwung. In den letzten zehn Spielminuten drückten der Club die Karlsruher stark in die eigene Hälfte. Die Nürnberger liefen Angriff um Angriff. Der KSC hatte Mühe den Ball aus der eigenen Hälfte zu bekommen. Doch der KSC hielt dem Druck stand und schaffte es, den einen Punkt über die Zeit zu retten und sich am Ende mit einem Unentschieden zu belohnen. Am Sonntag, den 01.11. ist dann der SV Darmstadt zu Gast im Wildpark – los geht´s um 13:30 Uhr