Karlsruhe (jl) – Der KSC hat sein Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig mit 2:0 (1:0) gewonnen. Damit holen die Blau-Weißen den ersten Heimsieg der Saison.
Nach dem frühen Pokal aus gegen Saarbrücken und der Niederlage im Ligaspiel gegen Wehen Wiesbaden wollte der KSC, vor heimischer Kulisse, Wiedergutmachung leisten und den ersten Heimsieg der Saison einfahren. Einige KSC-Akteure hatten im Training noch gefehlt, doch vor dem Spieltag gegen Eintracht Braunschweig war der Kader fast wieder komplett. So konnte Kapitän Jerome Gondorf wieder starten und auch Außenverteidiger Philip Heise hatte seinen Magen-Darm Infekt überwunden und begann von Anfang an. Mit Stindl und Schleuser im Sturm war die Ansage klar, heute sollten die Chancen auch mal genutzt werden. Beim Gastspiel in Wiesbaden gingen die Badener etwas leichtsinnig mit den herausgespielten Chancen um.
Die Gäste aus Niedersachsen starteten mit zwei Niederlagen in die Saison. Auch im Pokal war in der ersten Runde Schluss. Doch letzte Woche gab es dann den ersten Sieg und das gegen den Bundesliga-Absteiger Schalke 04. Der Siegtreffer kam vom ehemaligen KSC Spieler Fabio Kaufmann. Dieser stand auch gegen den KSC, neben Anthony Ujah, in der Braunschweiger Offensive. Mit schon fünf Gegentreffer in der Liga wollten die Karlsruher heute auch mal hinten die Schotten dicht halten.
Der erste Abschluss gehörte nach exakt 44 Sekunden den Gästen. Anthony Ujah versuchte es aus 16 Metern doch sein Schuss ging ein gutes Stück am KSC-Gehäuse vorbei. Nach sechs Minuten spielte Marvin Wanitzek ein Steilpass auf Fabian Schleusener. Dieser versuchte das Leder selbst im Braunschweiger Kasten unterzubringen verzog dann aber doch deutlich. Der Querpass auf den herangeeilten Nebel wäre wohl die bessere Wahl gewesen. Die Karlsruher nahmen nun das Heft in die Hand und kamen zu mehreren kleineren Möglichkeiten welche sie noch ungenutzt ließen. Doch auch Braunschweig versteckte sich nicht. Die Gäste tauchten immer mal wieder gefährlich vor dem KSC Tor auf. Gerade bei Eckbällen sorgten sie für Verwirrung in der KSC Abwehr.
25 Minuten hat es gedauert bis der KSC endlich eine Chance nutzte. Stindl nahm Jung auf der rechten Seite mit. An seine flache Hereingabe kam Leon Jensen ran, der den Ball ins linke Eck zum 1:0 lenkte. Nach 36 Minuten foulte der Braunschweiger Janis Nikolaou Marvin Wanitzek auf seinem alleinigen Weg zum Tor. Schiedsrichter Robert Kampka zögerte keine Minute und stellte den Eintracht Verteidiger mit Rot vom Platz. Das Foul war knapp an der Strafraumgrenze, daher gab es nur Freistoß und keinen Elfmeter. Dieser wurde zur Ecke geblockt. Der Eckball kam auf den Kopf von Marcel Franke der an den langen Pfosten zu Robin Bormuth verlängerte. Dieser hielt nur noch den Fuß zur 2:0 Führung hin, doch nach kurzem Jubel der KSC Fans kam die Ernüchterung. Robin Bormuth muss wohl mit der Hand am Ball gewesen sein, daher wurde der Treffer vom Videoschiedsrichter zurückgenommen. So ging es mit der knappen 1:0 Führung für den KSC in die Pause.
Eichner nahm nach der Pause keine Wechsel vor. Bei Braunschweig war für Marx Feierabend. Für ihn kam Keita Endo aufs Feld.
Der KSC fand kaum Lücken in der Braunschweiger Abwehr. Die gelben Löwen beschränkten sich aufs Verteidigen. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel gab es dann die große Chance zum Ausgleich. Der KSC passte einen Moment nicht auf da landete ein Ball bei völlig alleingelassenen Anthony Ujah. Glück für die Hausherren, sein Abschluss aus zirka acht Metern ging knapp über das Gehäuse drüber.
Nach einer Stunde zeigte Schiedsrichter Robert Kampka auf den Elfmeterpunkt. Nach einer flachen Hereingabe von Heise spielte der hereingerutschte Gomez den Ball scheinbar mit der Hand. Doch auch hier schaltete sich der Videoschiedsrichter ein, Kampka musste sich die Szene nochmal auf dem Fieldmonitor anschauen und entschied dann auf „Kein Strafstoß“. Inzwischen wurde Leon Jensen von Dzenis Burnic ersetzt. Die Blau-Weißen machten weiter viel Druck und spielten sich gute Chancen heraus; belohnten sich aber nicht mit einem weiteren Treffer.
In der 67. Minute war es dann endlich soweit. Lars Stindl stibizte den Ball beim Aufbauspiel der Braunschweiger und legte direkt auf Fabian Schleusener ab, der den Eintracht Schlussmann Ron Hoffmann aus elf Metern tunnelte. Keine drei Minuten später hätte Schleusener mit dem 3:0 den Deckel auf die Partie machen können, doch er lüpfte den Ball aus gut 30 Metern über BTWV Schlussmann Hoffmann an den Pfosten. Es spielten nur noch die Karlsruher. Hoffmann im Eintracht Tor hatte alle Hände voll zu tun um das Ergebnis bei dem 2:0 zu halten.
Nun war auch für den Torschützen Schleusener Feierabend für ihn kam Tim Rossmann auf das Feld. Ebenso duschen durfte Sebastian Jung er wurde durch Marco Thiede ersetzt.
Chancen hatten die Karlsruher in der Schlussphase viele, aber auch ein starker Eintracht Schlussmann verhinderte weitere Tore am Sonntagmittag im BBBank Wildpark. Damit blieb es am Ende beim 2:0 und dem ersten Heimsieg der Saison für die Badener. Am Freitag sind die Blau-Weißen in Düsseldorf zu Gast. Los geht’s dort um 18:30 Uhr.