Karlsruhe (jp) – Erst enttäuschend, dann gnadenlos effizient: Der KSC bringt aus Aue drei Punkte mit nach Karlsruhe in einem glorreichen 3:0 Sieg.
Der KSC im Niemandsland der Tabelle, Aue als Tabellenvorletzter hingegen mächtig unter Druck – so die eine Seite der Ausgangslage vor dem Auswärtsspiel des KSC im Erzgebirge. Auf der anderen Seite jedoch stand die Negativserie der Karlsruher gegen die Veilchen. Nur eines der letzten acht Pflichtspiele konnte gewonnen werden, auswärts in Aue verlor der KSC sogar zuletzt sechs Mal in Folge. Daran wollte KSC-Christian Eichner natürlich etwas ändern – ebenso in seiner Startelf: Cueto ersetzte Schleusener (Bank) im Vergleich zum 1:1 gegen Regensburg.
Die Partie begann zunächst ausgeglichen, doch Aue erspielte sich mit zunehmender Zeit immer mehr Spielvorteile. Denn die Gastgeber agierten weitaus offensiver und aggressiver als erwartet und hatten dadurch die erste Chance des Spiels. Nach einem Zuspiel von Zolinski im Strafraum scheiterte Kühn an Gersbeck im KSC-Tor, der glänzend parierte (13. Minute). Rund zehn Minuten später wurde es wieder gefährlich im Strafraum der Blau-Weißen, doch die beiden Schüsse von Aue-Stürmer Owusu wurden zur Ecke geklärt und gingen knapp über das Tor ins Aus. Der KSC hingegen fand bis hierher nicht in seinen Rhythmus, hatte kaum Offensivaktionen und konnte keine Torchance verbuchen – ein enttäuschender Auftritt des KSC bis zum Halbzeitpfiff.
Christian Eichner reagierte und brachte zur zweiten Halbzeit zwei neue Spieler für die Außenbahnen: Lorenz und Kaufmann ersetzten Goller und Cueto. Und schon klappte es mit der ersten Torannäherung: Wanitzeks Schuss aus 18 Metern rutschte ihm aber komplett ab (49.). Vier Minuten später zeigte sich die Karlsruher Effizienz. Mit dem ersten Schuss aufs Tor im bisherigen Spiel ging der KSC überraschend in Führung. Der eingewechselte Lorenz flankte von der linken Seite in den Strafraum, wo sich die Auer Abwehr uneinig war und dadurch Hofmann den Ball annehmen und überlegt links unten einschieben konnte.
Nach gut einer Stunde wurde der entscheidende Unterschied in diesem Spiel deutlich: Nachdem sich Aue die nächste Chance durch Owusu erarbeitet hatte, er seinen Schuss aber wieder zu hoch angesetzt hatte, schlug der KSC mit seinem zweiten Torschuss zum zweiten Mal zu. Wanitzeks Schuss aus 20 Metern landete hinter Aue-Keeper Klewin im langen Toreck (67.). Aue versuchte es weiter, blieb im Abschluss aber glück- und erfolglos. Das Team von Christian Eichner hingegen konnte kurz vor Schluss auf 3:0 erhöhen, als Hofmann Lorenz links in Szene setzte und dieser frei vor Klewin ins Tor traf. Für den KSC geht es am Sonntag, 3. April, zuhause weiter – dann ist Fortuna Düsseldorf zu Gast.