KSC glückt Saisonauftakt

03. August 2024 , 15:21 Uhr

KSC (jp) – Nach 76 Tagen Sommerpause standen für den KSC die ersten 90 Minuten der neuen Saison an – und die hatten es in sich. Vor mehr als 30.000 Zuschauern drehte der KSC einen 0:2-Rückstand.

Weltmeister zu Besuch in Karlsruhe

Sieben Jahre lang musste der KSC auf ein Heimspiel zum Saisonauftakt warten – nun war es endlich soweit: Am 1. Spieltag der Saison 2024/2025 war der 1. FC Nürnberg mit Neu-Trainer Miroslav Klose, dem Fußball-Weltmeister von 2014, zu Gast im BBBank Wildpark. Nicht nur die Gäste-Fans waren deshalb gespannt, wie sich ihre Mannschaft zum Saisonauftakt präsentierte, sondern auch die KSC-Fans. Schließlich vollzogen die Karlsruher einen großen personellen Umbruch während der Sommerpause. Um zu Saisonbeginn auf ein möglichst stabiles Gebilde zurückgreifen zu können, präsentierte KSC-Coach Christian Eichner mit Lasse Günther aber zunächst nur einen Neuzugang in der Anfangself.

Ausgelassene Torchancen rächen sich

Es war ein verhaltener Beginn beider Teams, wobei die Gäste aus Nürnberg zunächst mehr Ballbesitz hatten und Karlsruhes Jensen nach einem Foulspiel im Mittelfeld früh die erste gelbe Karte kassierte (8. Minute). Nach rund 10 Minuten zeigte sich der KSC erstmals im Strafraum der Nürnberger, die Hausherren wurden jetzt stärker: Nach einem langen Ball von Wanitzek in den Lauf von Zivzivadze schoss dieser deutlich über das Gehäuse (14.) – die erste nennenswerte Torchance des Spiels. Kurz darauf hätte das 1:0 für den KSC fallen müssen, als Schleusener wenige Meter vor dem Tor frei zum Schuss kam, aber nur die Oberkante der Latte traf (17.). Besser machte es der 1. FCN auf der anderen Seite in der 20. Minute: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schickte Schleimer Okunuki, der mit Glück Max Weiß im KSC-Tor umkurvte und den Ball zum 0:1 für die Gäste einschob. Nach einer knappen halben Stunde war es wieder Schleusener, der die nächste Chance des KSC hatte – sein Schuss wurde jedoch von Knoche kurz vor der Torlinie gerettet. Wieder im Anschluss an die große KSC-Chance schlugen die Gäste zum zweien Mal zu. Pick spitzelte den Ball nach einem schnell ausgeführten Einwurf zum 0:2 ins kurze Eck (31.). Kurz vor der Pause (45. + 2) kam der KSC zum verdienten Ausgleichstreffer: Jung bediente über die rechte Seite Zivzivadze, der aus elf Metern zum 1:2 traf.

Dreierpack von KSC-Stürmer

Personell unverändert ging es in die zweite Halbzeit. Der KSC versuchte dort weiterzumachen, wo das Team vor dem Pausenpfiff aufgehört hatte, schaffte es immer wieder in den Strafraum und war spielbestimmend. Torchancen ergaben sich allerdings erstmal nicht. KSC-Coach Christian Eichner wechselte nun zwei Mal: Herold kam für Günther, Conté für Burnic. Kurz darauf folgte die erste Torannäherung der zweiten Halbzeit: Nach einem Freistoß landete die Kopfballverlängerung deutlich neben dem langen Pfosten (67.). Der KSC war um den Ausgleich bemüht, die erste Torchance der zweiten Halbzeit ließ aber auch nach mehr als 70 Minuten auf sich warten. Das änderte sich in der 73. Minute schlagartig, als der eingewechselte Conté Zivzivadze im Strafraum bediente, dieser sich geschickt um seinen Gegenspieler drehte und den verdienten Ausgleich erzielte. Wenige Minuten später war es wieder der Georgier, der sich ähnlich wie schon beim Ausgleich erneut um seinen Gegenspieler wendete und auf 3:2 stellte. Jetzt bebte der Wildpark. Wenige Minuten vor dem Abpfiff musste der Dreierpacker angeschlagen ausgewechselt werden. Für ihn kam Ersungur ins Spiel. Von den Gästen war in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zu sehen. Die Gäste ließen die Karlsruher kommen, stellten ihr Spiel aus der ersten Halbzeit weitgehend ein und wurden dafür bestraft.

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1. FC Nürnberg KSC Nürnberg Sieg

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