Karlsruhe (jl) – Mit dem 0:0 gegen den FC St. Pauli im Wildparkstadion hat das Team von Trainer Christian Eichner das erste Saisonziel von 40 Punkten erreicht und das angepeilte Saisonziel – den frühzeitigen Klassenerhalt – damit auch geschafft. Der KSC bleibt weiter an den TOP 4 dran und schielt nun auf das neue Saisonziel, „die 50-Punkte-Marke“, natürlich so schnell wie möglich.
Eichner ging mit der exakt gleichen Elf wie eine Woche zuvor gegen Darmstadt an den Start. Das Team empfing am 23. Spieltag den FC St. Pauli. Die Norddeutschen sind mit den Badenern das Team im Jahr 2021. Beide holten 23 Punkte und Pauli kam mit einer Serie von fünf Siegen in Folge in den Wildpark. Am Montagabend gewannen die Kiezkicker noch das Stadtduell gegen den Rivalen HSV. Nun sollte in Karlsruhe die Serie fortgesetzt werden.
Übermensch Marius Gersbeck – der KSC startete gut in die Partie – spielte freudig nach Vorne, aber die erste große Chance hatte Pauli. Burgstaller legte im Strafraum auf Marmoush ab und der war alleine vor Gersbeck – dieser reagierte wie eine Katze und klärte den Schuss der Paulianers. Der KSC-Schlussmann ist seit Wochen auf einem TOP-Niveau und ist ein enorm wichtiger Rückhalt für die Badener. Nach 20 Minuten gab es keine weitere große Chancen, aber es war ein sehr unterhaltsames Spiel was hin und her ging. Der KSC hatte mehr Ballbesitzt, aber die Kiezkicker lauerten auf Konter.
Nach einer knappen halben Stunde sah Spielführer Jerome Gondorf die Gelbe Karte – diese hatte Folgen, denn es war seine Zehnte und damit muss er gegen Braunschweig nächste Woche pausieren. Der zweite Torschuss an diesem Nachmittag gehörte ebenfalls dem FC St. Pauli – Leart Pacarada zog aus etwa mehr als Sechzehnmetern ab und zog leicht über den Kasten von Gersbeck drüber.
Nach 45 Minuten gab es noch keine Tore im Wildpark. Das Spiel war auf keinen Fall langweilig – es war sehr unterhaltsam mit etwas mehr Ballbesitz für den KSC – aber die ganz großen Chancen für die Blau-Weißen blieben aus. Eichner wechselte nicht zur Pause, trotzdem mussten sich die Karlsruher was einfallen lassen, wie sie zu gefährlicheren Chancen kommen könnten.
Nach 52 Minuten gab es die erste größere Möglichkeit für den KSC. Marc Lorenz kam im Sechzehner der Gäste zum Abschluss – aber der Ball wurde im letzten Moment von der FCP-Abwehr geblockt. Wäre da keiner dazwischen gewesen – wäre Stojanovic im Tor machtlos gewesen.
Die deutlich größeren Chancen im Spiel hatten die Norddeutschen. Nach 57 Minuten gab es wieder einen Abschluss auf den KSC-Kasten und wieder parierte Gersbeck in letzter Sekunde – diesmal rettete sein rechter Fuß den KSC vor schlimmeren. In der 60. Minute dann wieder der KSC und diesmal mit einer 100-Prozentigen. Hofmann schickte Goller – der Pass kam schön in den Rücken der Abwehr – Goller scheiterte dann am herausgeeilten FCP Schlussmann.
Nach 62 Minuten gab es dann den ersten Wechsel auf Seiten des KSC. Marc Lorenz beendete seinen Arbeitstag und Malik Batmaz kam für ihn auf das Feld. Bis zur 80. Minute passierte nichts mehr, aber dann haben beide Teams die Taktzahl nochmal erhöht. Eine spannende Schlussphase brach an – gerade auch weil Pauli für späte Tore bekannt war.
Eichner wechselte nochmal – Stürmer Babacar Gueye kam für die restlichen sieben Minuten auf das Feld – Benjamin Goller musste runter. Mit dem langen Stürmer erhofften sich die Karlsruher noch den Lucky Punch. Die besseren Torchancen an diesem Mittag hatte Pauli – in der 85. Minute zog Zalazar Martinez aus Sechzehnmetern ab und verzog leicht neben den Kasten von Gersbeck. Am Ende blieb es beim 0:0 im Wildpark – was aber über die Gesamtdauer des Spiels auch komplett in Ordnung ging. Dem KSC fehlte an diesem Nachmittag etwas der Torhunger. Das ausgerufenen Saisonziel schaffte der KSC nun aber nach 24 Spieltagen – die 40 Punkte waren erreicht. Nächsten Sonntag steht schon das nächste Heimspiel an, dann empfangen die Badener Eintracht Braunschweig im Wildpark.