Karlsruhe (dpa/lk) – Der KSC empfängt in der zweiten Fußball-Bundesliga am Sonntag im Wildpark den 1. FC Nürnberg. Der Tabellenfünfte und ist seit acht Spielen ungeschlagen. Diese Serie will das Team von Christian Eichner auch gegen die auf Platz 14 liegenden Franken fortsetzen.
Trainer Christian Eichner haben die komplizierten Matchplan-Erklärungen seines Nürnberger Kollegen Robert Klauß nicht überrascht. Vor dem direkten Duell am Sonntag um 13.30 Uhr freute sich Karlsruhes Coach vielmehr über die Diversität der Fußballsprache. „Ich finde es klasse, dass es unterschiedliche Typen und unterschiedliche Sprachen gibt. Jeder muss für sich selbst entscheiden, was passt zu meiner Mannschaft“, sagte Eichner am Freitag. „Das ist die etwas modernere Sprache gewesen. Es gibt aber auch die traditionelle Sprache. Beides hat seinen Platz.“
Klauß hatte zuletzt nach dem 1:2 des FCN gegen den FC St. Pauli auf die Frage eines Journalisten bei der Pressekonferenz seinen Spielplan erklärt. Dabei sprach Klauß unter anderem von „Pressinglinie eins“ und einem „asymmetrischen Linksverteidiger“. Viele Fans dürften Klauß nicht verstanden haben. Eichner dagegen wusste, was der 36-Jährige ausdrücken wollte. „Ja, logisch habe ich ihn verstanden. Auch, weil ich diese Sprache schon im Vorfeld das ein oder andere Mal gehört habe“, sagte der 38 Jahre alte KSC-Coach. „Das sind sicher Wörter, die Gang und Gäbe sind in Nürnberg.“
Unabhängig vom Matchplan der Franken will der KSC seine Erfolgsserie von aktuell acht Spielen nacheinander ohne Niederlage gegen den FCN fortsetzen. Verzichten muss Eichner dabei auf den an einer Mandelentzündung erkrankten U21-Nationalspieler Dominik Kother. Ob erneut Winter-Neuzugang Kevin Wimmer oder der wieder genesene Philip Heise als Linksverteidiger aufläuft, ließ der Coach offen.
Außerdem hat der KSC am Freitag den Vertrag von Offensivtalent Malik Batmaz langfristig verlängert. Der 20-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2024. „In dieser Saison hat er sich in seinem zweiten Profijahr zu einem wichtigen Bestandteil unserer Mannschaft weiterentwickelt und zahlt das Vertrauen mit engagierten Einsätzen zurück“, sagte Sportchef Oliver Kreuzer über den Angreifer. Batmaz war 2015 vom SV Sandhausen in die Nachwuchsabteilung des KSC gewechselt. Am ersten Spieltag der laufenden Saison gab er schließlich sein Debüt in der 2. Liga.