Karlsruhe (dpa/jl) – Der KSC ist das Team der Stunde. Es hat 16 von 18 möglichen Punkten im Jahr 2021 geholt noch kein Spiel verloren. Jetzt soll die Serie weiter gehen – der KSC empfängt am Sonntag um 13.30 Uhr den SSV Jahn Regensburg.
Der Jahn steht auf Platz 11 der Tabelle und hat unter der Woche schon gespielt – im DFB Pokal Achtelfinale ging es für die Regensburger gegen den Bundesligisten Köln. Erst im Elfmeterschießen bezwang der SSV die Kölner und steht damit zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte in einem Pokal Viertelfinale. Die Oberpfälzer wollen den Erfolg und die positive Energie mit in den Wildpark nehmen. Allerdings warnte Trainer Selimbegovic auch: Der KSC sei das Team der Stunde, spiele mutig, aggressiv und schnell nach vorne. Zudem sei er stark bei Standards. Freistöße und Eckbälle seien „eine richtige Waffe“.
Trainer Christian Eichner hat vor dem Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg am Sonntag gewarnt. Darauf zu setzen, dass die Oberfranken sich bei ihrem kraftraubenden Weiterkommen im DFB-Pokal gegen den 1. FC Köln am Mittwochabend verausgabt haben könnten, hält er für falsch. Die Regensburger seien „eine kampfbereite Mannschaft, die jede Woche die 120 Kilometer oder mehr knackt“, sagte der 38-Jährige.
Mit den Oberpfälzern hat der KSC nicht die besten Erfahrungen: Bitterer Tiefpunkt gegen Regensburg waren die beiden Relegationsspiele im Jahr 2012. Nach einem 1:1 in Regensburg spielte der KSC 2:2 im Wildpark und stieg damit in die dritte Liga ab. Knapp neun Jahre ist das her und von Abstieg will der KSC dieses Jahr nichts wissen. Und ehrlich gesagt es sieht auch nicht danach aus. Ein Jahr ist Trainer Eichner nun Chef der Blau-Weißen – was könnten die Spieler ihrem Trainer da schon Schöneres schenken, als drei weitere Punkte. Anstoß ist am Sonntag um 13:30 Uhr.
Wer den verletzten Philip Heise (Muskelfaserriss im Oberschenkel) als Linksverteidiger vertritt, ließ Eichner noch offen. Ein Kandidat ist der erst kürzlich vom englischen Zweitligisten Stoke City ausgeliehene Neuzugang Kevin Wimmer, ein anderer der 19-jährige Jannis Rabold, der bereits beim 2:1 beim VfL Bochum vergangenes Wochenende eingewechselt wurde. Auch Karlsruhes Mittelfeldstratege Marvin Wanitzek, der in Bochum seine fünfte Gelbe Karte in der laufenden Saison gesehen hatte, muss am Sonntag ersetzt werden.