Karlsruhe (dpa/lk) – Nach dem Pokal-Coup bei Bayer 04 Leverkusen fordert Trainer Christian Eichner vom Karlsruher SC die volle Fokussierung auf den Alltag in der 2. Fußball-Bundesliga.
„Die 2. Liga steht vor der Tür, so dass wir uns keine Zeit nehmen können, das insgesamt einzuordnen“, sagte der 38-Jährige zwei Tage vor der Partie gegen den SC Paderborn am Sonntag um 13.30 Uhr. Eichner glaubt allerdings, dass durch das 2:1 bei Bundesligist Leverkusen nun die Erwartungen an sein Team wachsen könnten. „Ich befürchte, dass der Fußball so ist, dass die Leute draußen eine andere Erwartungshaltung an die Mannschaft haben“, sagte er.
Er selbst könne mit solchen Erwartungen jedoch nicht viel anfangen. „Es geht darum, dass die Mannschaft auch gegen Gegner in unserer Liga, gegen Mannschaften auf Augenhöhe, das gleiche Verteidigungsverhalten und die gleiche Leidenschaft zeigt wie am Mittwochabend.“
Die jüngste Statistik spricht jedenfalls klar für die Karlsruher. Seit September 2015 konnte der SCP keines von fünf Spielen gegen den KSC gewinnen. Im Wildpark ist das Team des ehemaligen Karlsruher Trainers Lukas Kwasniok sogar seit 2010 ohne Erfolg. Trotzdem warnt Eichner. „Sie haben eine große offensive Power, gerade im Umschaltspiel“, sagte er. „Insgesamt ist das ein Spiel von zwei Mannschaften, die sich auf Augenhöhe begegnen werden.“