Karlsruhe (jl) – Das erste Flutlichtspiel im BBBank Wildpark in der laufenden Saison war ein erfolgreiches für den KSC. Die Blau-Weißen besiegten den SV Elversberg vor 26.838 Zuschauer mit 3:2 (1:1). Damit bleiben die Karlsruher weiterhin ungeschlagen in der laufenden Saison.
Sonne, angenehme Temperaturen und Flutlicht. Was will der Fußball Fan denn noch mehr für einen perfekten Fußballabend?
Zum ersten Tanz unter Flutlicht lud der Karlsruher SC am Freitagabend den SV Elversberg ein. Die Saarländer sind wie die Badener bis dato ungeschlagen in der Liga. Der SVE hat zwei Punkte – spielte gegen Magdeburg und den Bundesligaabsteiger Köln jeweils unentschieden. Auch im Pokal gab es ein Erfolgserlebnis. 7:0 gewann Elversberg gegen den Oberligisten VfV 06 Hildesheim. Nun sollte für den 12. Platzierten der Liga auch der erste Sieg folgen. Doch der KSC hatte da natürlich was dagegen. Die Blau-Weißen starteten mit einem Sieg gegen Nürnberg und holten einen Punkt in Düsseldorf. Das machte nach zwei Spieltagen Platz sieben mit vier Punkten. Im Pokal überzeugten die Badener mit ruhigem und seriösem Fußball. Der Regionalligist Sportfreunde Lotte hatte am Sonntagabend keine Chance gegen den KSC und musste sich mit 0:5 geschlagen geben. Da weiter machen, wo die Karlsruher aufgehört hatten – das war die Devise vor dem Spiel gegen den SV Elversberg.
Eichner schonte beim Pokalspiel am Sonntag die Stammkräfte ab der 60. Minute – auch weil eben nur fünf Tage bis zum nächsten wichtigen Spiel Pause war. Daher verwunderte es auch nicht, dass bis auf einen Wechsel dieselben Spieler von Anfang an ran durften. Max Weiß hütete das Tor, davor verteidigten Sebastian Jung, Marcel Franke, Marcel Beifus und Lasse Günther – er kam für David Herold ins Team. Im Mittelfeld startete der wieder genesene Nicolai Rapp, daneben spielte Leon Jensen. Auf Außen dann Marvin Wanitzek und Dzenis Burnic. Im Sturm blieb auch alles gleich Budu Zivzivadze und Fabian Schleusener sollten für Torgefahr sorgen. Einen weiteren Heimdreier das war das große Ziel für die Karlsruher an diesem Freitagabend.
Die Karlsruher legten wieder gut los und versuchten sich direkt im Elversberger Strafraum festzusetzen. Doch die erste große Chance gehört den Gästen. Nach neun Minuten war es ein Eckball, der für die Blau-Weißen gefährlich wurde. Der lange Ball landete bei Muhammed Damar der aus sechzehn Metern abziehen konnte. Das Leder landete am Außennetz. Auch der zweite Abschluss gehörte den Gästen. Nach einem Einwurf war die Abwehrreihe der Hausherren etwas unsortiert und Luca Schnellbacher kam wieder aus circa sechzehn Metern zum Abschluss. Er verzog den Ball allerdings etwas. Die erste KSC Chance gab es dann in der sechzehnten Minute. Diesmal legte Jung den Ball schön per Kopf in die Mitte und Dzenis Burnic schoss aus der Drehung, das Leder ging knapp am Pfosten vorbei ins Aus. Eine Minute später hätte es die Führung für den KSC sein müssen. Wanitzek ging durchs Feld und spiele auf links zu Zivzivadze der den Ball in die Mitte lüpfte doch der Kopfball von Schleusener konnte auf der Linie geklärt werden.
Die Ecke im Anschluss hat dann die KSC Führung gebracht. Zwar konnte Elversberg erst noch klären, aber die Flanke von Wanitzek landete bei Lasse Günther, der aus gut sechzehn Meter das Spielgerät ins Netz drescht. Da war nichts zu halten für SVE Schlussmann Nicolas Kirstof.
Nach einer halben Stunde war es mit der KSC Führung schon vorbei. Luca Schnellbacher nutze einen Abwehrfehler des KSC aus. Er bekam einen Steilpass, den er sich dann zu weit vorlegte, doch Lasse Günther verpasste zu klären und verfehlte unglücklich das Leder. So konnte Luca Schnellbacher aus halbrechter Position ungehindert zum 1:1 einschieben.
Es hat sich dann auch nicht mehr viel getan bis zur Pause. Es blieb beim 1:1. Beide Teams kamen unverändert aus den Kabinen. Was für ein Comeback aus der Pause. Gerade mal drei Minuten waren rum, da ging der KSC wieder in Führung. Budu Zivzivadze behauptete den Ball an der Mittellinie und spielte einen Zuckerpass in den Lauf von Schleusener der sich alleine auf den Weg auf das Elversberger Tor machte. Nicolas Kristof im Kasten der ELV wird wohl morgen noch an Schleusener denken, der sich nur noch die Ecke hat aussuchen müssen, um den KSC wieder mit 2:1 in Führung zu bringen – rechts unten war es übrigens!
Exakt nach einer Stunde dann wieder der Ausgleich für die Gäste. Der KSC erlaubte sich zu viele Fehler in der Abwehr. Die Hausherren bekamen die Kugel einfach nicht geklärt und so landete der Ball bei Fisnik Asllani der direkt vor Weiß zum 2:2 einschieben konnte.
In der 63. Minute gab es dann den ersten Wechsel beim KSC. Dzenis Burnic hatte Feierabend, für ihn kam Bamba Conté. Nach 74. Minuten erneuter Wechsel beim KSC. Andrin Hunziker kam für Fabian Schleusener damit noch mal frische Kräfte für die Offensive. Eichner wollte die drei Punkte im Wildpark behalten.
Der Wechsel hat sich direkt gelohnt, denn Andrin Hunziker brachte den KSC in der 75. Minute wieder in Führung. Kaum eine Minute auf dem Platz, da machte der Joker das Tor. Die Vorlage kam von Wanitzek und Andrin Hunziker stocherte den Ball aus fünf Metern über die Linie zur 3:2 Führung. Die Badener kamen zu weiteren guten Chancen, nutzen diese aber nicht mehr, konnten aber auch hinten den Kasten sauber halten. So endete die Partie wie in der Vorsaison mit 3:2 und die Karlsruher bleiben damit weiter ungeschlagen und haben jetzt sieben Punkte auf dem Konto. Nächste Woche Sonntag sind die Karlsruher bei Eintracht Braunschweig zu Gast. Los gehts in Niedersachsen um 13:30 Uhr.