Karlsruhe (jl) – Beim ersten richtigen Flutlichtspiel in dieser Saison bleibt der KSC weiter ungeschlagen und übernimmt auf jeden Fall mal bis Sonntag die Tabellenführung in der 2. Bundesliga. Die Karlsruher besiegten im ausverkauften BBBank Wildpark den FC Schalke 04 mit 2:0 (1:0).
Die Gäste aus Gelsenkirchen reisten mit einigen Sorgen an. Nur vier Punkte aus den ersten vier Spielen, das bedeutet aktuell Platz 12 und damit stehen die Schalker schon ordentlich unter Druck. Das Ziel ist der Aufstieg in die Bundesliga, zwar nicht mit aller Gewalt, aber noch ein Jahr zweite Liga wäre für die knappen Kassen der Knappen nicht förderlich.
Der KSC wollte im Gegenzug seine ungeschlagen Serie fortführen. Bis dato haben die Karlsruher noch kein Spiel in der Saison verloren. Zudem sind die Blau-Weißen das stärkste Zweitliga-Team in diesem Kalenderjahr und das wollten sie auch bleiben.
Eichner hat nach dem 2:1 Sieg in Braunschweig keinen Grund gesehen, was an der Startaufstellung zu verändern. Er schickte die exakt gleiche Elf aufs Feld. Max Weiß im Tor, davor verteidigten Sebastian Jung, Marcel Beifus, Marcel Franke und Lasse Günther. Im Mittelfeld dann Nicolai Rapp, Leon Jensen, Marvin Wanitzek und Denis Burnic. Im Sturm Fabian Schleusener und Budu Zivzivadze.
Traumkulisse an einem Freitagabend. Ausverkauftes Haus und Flutlicht was will das Fußballherz denn mehr? Drei Punkte die sollten es für den KSC noch sein.
Direkt vom Anstoß ab zeigte der KSC, wer Herr im Hause ist. Die Blau-Weißen kämpften um jeden Ball und schnürten die Schalker schon gut ein. In den ersten 30. Minuten war das Spiel kein schlechtes. Es ging hin und her und der KSC hatte sehr viel vom Spiel. Die richtig großen Torchancen blieben aber noch aus.
Eine Unachtsamkeit der Schalker Abwehr ermöglichte den Hausherren die bis dato beste Chance in dem Spiel. Ein Rückpass zu Torhüter Justin Heekeren ist zu kurz geraten. Budu Zivzivadze hatte aufgepasst und ist dem Ball hinterher – im letzten Augenblick konnte der Schalker Torhüter am Sechzehner klären.
Die Blau-Weißen waren deutlich besser. In der 39. Minute gab es einen Freistoß von halb links. Wanitzek brachte das Leder gefährlich in den Strafraum, ein Schalker Abwehrspieler fälschte im letzten Moment noch ab, sonst wäre Schleusener am zweiten Pfosten bereit gewesen zum Einschießen. Der KSC hätte ein Tor verdient gehabt.
Verdient ging der KSC in Führung. Kurz vor dem Pausenpfiff machte Budu Zivzivadze das 1:0 für die Karlsruher. Einen hohen Ball konnten die Schalker nicht klären. Gefühlt wurde der Ball noch drei bis vier Mal mit dem Kopf oben gehalten, bevor die Kugel vor Zivzivadze landete und er aus der Drehung das 1:0 für die Karlsruher machen konnte. Mit dieser Führung ging es in die Halbzeitpause.
Nach der Pause machte der KSC genau da weiter, wo er vor der Halbzeit aufgehört hat. Schalke unter Druck setzten und Chancen herausspielen. Der Ball war in der 48. Minute dann im Tor. Budu Zivzivadze schob zum 2:0 ein, doch der Treffer wurde vom Video-Schiri aberkannt. Der Ball war vor dem Pass in die Mitte im Aus. Die nächste Chance gab es in der 56 Minute. Wieder wurde ein Freistoß von Wanitzek gefährlich. In der Mitte köpfte Franke auf den Schalker Kasten und verpasste knapp. Die Chancen mehrten sich. Diesmal eine Flanke aus dem Spiel punktgenau in die Mitte auf Schleusener, der auch knapp am Pfosten vorbei köpfte.
Der BBBank Wildpark war komplett ausverkauft. 31.845 Zuschauer kamen zum Flutlichtspiel in die Heimstätte der Karlsruher.
Nach einer knappen Stunde gab es die erste Chance für Schalke 04. Die Gäste kamen zu einem guten Abschluss nach einer Ecke. Der Ball wurde von Schallenberg über die Querlatte geköpft. Gerade als die Schalker etwas stärker zu werden schienen machte der KSC das 2:0. Die Blau-Weißen kombinierten sich schön durch die Schalker Abwehrreihen und das Leder landete in der Mitte bei Schleusener der die Kugel aber nicht über die Linie gedrückt bekam. Ein Schalker Abwehrspieler verhinderte das Tor und legte den Ball rüber auf Zivzivadze der dann mit der Spitze zum 2:0 treffen konnte.
Die Karlsruher liesen sich nicht mehr aus der Ruhe bringen und spielten die 2:0 Führung locker über die Zeit. Am Ende ein total verdienter Heimsieg für den KSC der weiterhin ungeschlagen bleibt. Zudem übernehmen die Karlsruher bis Sonntag die Tabellenführung der 2. Liga. Da könnte Düsseldorf mit einem Sieg gegen Hertha die Tabellenführung zurückholen. Der KSC ist nächste Woche Sonntag dann in Magdeburg zu Gast. Los geht’s dort um 13:30 Uhr.