Karlsruhe (jl) – Die 65. Auflage des Südwest-Derbys zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem Karlsruher SC steht an. Das Spiel am Samstag kann wegweisend für beide Teams sein. Lautern steht mit sieben Punkten weniger auf dem Konto als der KSC auf dem Relegationsplatz 16. Die roten Teufel sind im Panikmodus. Zwar beträgt der Abstand auf das rettende Ufer nur ein Pünktchen, aber trotzdem wurde vor zwei Wochen Trainer Dimitrios Grammozis entlassen.
Mit Friedhelm Funkel wurde ein Pensionär an den Betzenberg zurückgeholt. Eigentlich hatte der 70 Jährige vor drei Jahren seine Trainerlaufbahn beendet. Doch dem ehemaligen Lauterer Spieler ist es wohl eine Herzenssache seinen EX-Verein zu vor dem Fall in Liga 3 zu retten. Immerhin holte Funkel bei seinem ersten Spiel auf der Trainerbank einen Punkt in Nürnberg, doch das war für die roten Teufel auch zu wenig. Nun soll gegen den ewigen Rivalen gewonnen werden doch die Karlsruher haben da was dagegen.
Wie schon vor knapp vier Wochen in Hamburg steht der KSC vor der gleichen Ausgangslage. Vor 32 Jahren gewannen die Fächerstädter das letzte Mal auf dem Betzenberg. Genau so wie in Hamburg soll die Negativ-Serie am Wochenende enden. Doch die Bilanz beunruhigt Eichner nicht: „Wir scheinen gegen die meisten Gegner der Zweitenliga dramatische Bilanzen zuhaben. Es ist ein super Fußballspiel, ich weiß nicht ob es was schöneres geben kann. Ich glaube beide Teams würden sich wünschen, dass das Spiel, am gleichen Tag, zweieinhalb Stunden später beginnt, dann wären alle noch glücklicher.
Es ist ein großartiges Spiel vor 50.000 Zuschauern mit einer gesunden Rivalität und mit dem Tabellenstand, in einer Phase, die wir jetzt „Crunchtime“ nennen“.
Der KSC wird aus den vollen Schöpfen können, bis auf die Langzeitverletzten. Auch Stindl wird dem Team weiterhin fehlen, aber mit Dzenis Burnic kommt ein verletzter Spieler zurück ins Team. Für die Fans ist das Spiel ein wahres Saisonhighlight: „Wer die Spiele Kaiserslautern gegen Karlsruhe verfolgt hat der weiß, dass das meistens Spiele sind die immer nochmal etwas heraustreten. Man weiß, dass es für die Zuschauer eine große Bedeutung hat und wer den Betzenberg schon erlebt hat der weiß was für eine Atmosphäre da auf einem zukommen kann. Wir werden dort eine große Widerstandsfähigkeit und mentale Stärke brauchen um uns über die 90 Minuten reinzuarbeiten“, so Eichner vor dem Südwest-Derby.
Es werden 4.700 Fans mit nach Lautern reisen und den KSC in der Fremde lautstark unterstützen. Durch die Bekanntgabe der DFL, nicht weiter nach einem Investor zu suchen, werden wohl auch keine Spielunterbrechungen, von Seiten der Fans, erfolgen. Los geht das Derby um 13 Uhr und alle Infos zum Spiel gibt es natürlich bei der neuen welle.