KSC außer Rand und Band – die Blau-Weißen spielten Magdeburg schwindelig!

17. März 2024 , 15:47 Uhr

Karlsruhe (jl) – Was für ein geiles Heimspiel im BBBank Wildpark. Die Karlsruher überrannten die Gäste aus Magdeburg und holten sich völlig verdient drei Punkte. Am Ende siegten die Karlsruhe mit 7:0 (4:0). Damit stehen die Badener nach 26 Spielen mit 38 Punkten auf Platz 7 und kommen den 40 Punkten immer näher.

Trainer im Vorfeld nervös

„Eine große Herausforderung dieses Spiel am Sonntag für uns Alle“, so blickte Trainer Christian Eichner auf die Partie gegen Magdeburg. „Muss man sich daran gewöhnen, dass ein Spiel auf uns zukommt, was sich ein bisschen anders anfühlen kann und sicherlich auch in machen Phase anfühlen wird aufgrund vom Verhalten vom Gegner. Eine extreme Ballbesitz Mannschaft, eine extreme dominante Mannschaft […] die von hinten raus einfach die Kugel laufen lässt und völlig frei Fußball spielt“, so schätze Eichner den Sonntagsgegner ein. 1.100 Magdeburger sind mit ins Badische gereist um einen Sieg ihres Teams zusehen und weiter an den KSC ranzurücken. Auf der anderen Seite standen die Blau-Weißen, die die Gäste unbedingt auf Abstand halten wollten.

Eichner musste derweil umstellen. Dzenic Burnic, der gegen Kiel die fünfte Gelbe Karte sah, musste ein Spiel pausieren. Etwas länger fällt Robin Bormuth aus, der Innenverteidiger zog sich unter der Woche im Training ein Kreuzbandriss zu. Auch Nicolai Rapp musste vor dem Magdeburg Spiel passen. So gab es drei Wechsel in der Startaufstellung. Eichner startete mit Patrick Drewes im Tor und holte Marcel Beifus neben Marcel Franke in die Innenverteidigung. Sebastian Jung und David Herold komplimentierten die Abwehrreihe. Davor dann Jerome Gondorf, Leon Jensen, Marvin Wanitzek und der Rückkehrer, nach Gelbsperre, Paul Nebel kam für Nicolai Rapp ins Team. Der Trainer stelle daher sein System um und spielte nicht wie zuletzt im 4-2-3-1, sondern ging wieder auf das Altbekannte 4-4-2 Spielsystem zurück – für Dzenis Burnic kam Budu Zivzivadze neben Igor Matanovic in den Sturm.

Magdeburg lag vor der Partie vier Punkte hinter dem KSC auf Rang 12 und da sollten die Sachsen-Anhalter auch bleiben.

KSC agierte Offensiv

Kaum rollte der Ball, ging der KSC voll auf Angriff. Nach vier Minuten gab es schon die erste nennenswerte Chance im Spiel. Budu Zivzivadze stocherte sich durch den Strafraum, sein Abschluss ging aber etwas am Kasten vorbei.

Daher war es auch nicht verwunderlich, dass es schon nach sieben Minuten im Kasten der Magdeburger klingelte. Ein Freistoß von der rechten Seite bescherte dem KSC die Führung. Der Freistoßschütze Marvin Wanitzek fand in der Mitte den Kopf von Marcel Franke der zur Führung einnickte.

Der KSC ließ nicht nach. Die Karlsruher setzten den FC Magdeburg weiter unter Druck. Gondorf kam aus 18 Meter frei zum Schuss – das Leder ging ganz knapp am Kasten vorbei (11.).

KSC legte nach

Budu Zivzivadze ließ die Karlsruhe zum zweiten Mal an diesem Sonntag jubeln. Die Magdeburger Hintermannschaft hatte starke Kommunikationsprobleme und legten sich das Ei dann fast selbst in den Kasten. Heber ging im eigenen Strafraum gegen Matanovic ins Dribbling und beim Wegrutschen spielte er das Leder dem freistehenden Zivzivadze vor die Füße der nur noch zum 2:0 einschieben musste (13.)

Frecher Versuch von Jensen in der 22 Minute. Nach einem Ballverlust der Magdeburger höhe der Mittellinie versuchte der KSC Mittelfeldspieler das Leder von dort über Torwart Reimann in den Kasten zu schießen – doch der Versuch ging dann doch ein gutes Stück am leeren Kasten vorbei.

KSC außer Rand und Band

Die Magdeburger haben wieder im Aufbau den Ball gegen Offensivstarke Karlsruhe verloren und Budu Zivzivadze stand mit dem Spielgerät wieder alleine vorm Tor, ohne Probleme netze er zum 3:0 ein (25.). Ito Tatsuya hatte die erste große Chance für die Gäste. Der Japaner tauchte freistehend vor dem KSC-Keeper Drewes auf, doch der Abschluss ging knapp am Tor vorbei (31.).

Karlsruher spielten Magdeburg schwindelig

Wieder schaltete der KSC nach einem Ballverlust der Magdeburger schnell um und los ging die wilde Fahrt über die linke Seite und David Herold. Dieser brachte den Ball flach in den Strafraum und ganz hinten rechts kam Nebel angeeilt bei dem das Leder landete – der wuselige Mittelfeldspieler schob flach ins lange Eck zum 4:0 ein (40.).

Deutliche Pausenführung für den KSC

Ein wahres Fußballfest was die 27.028 Fans in der ersten Halbzeit zusehen bekamen. Mit der 4:0 Führung ging es dann in die Halbzeitpause. Logisch war dann auch, dass Magdeburg Trainer Christian Titz reagierte. Insgesamt wechselte der Gästetrainer vier mal in der Pause. Mit den neuen sollten noch weitere Gegentore verhindert werden.

Das gelang ganze fünf Minuten, dann gab es den fünften Treffer. Nach einer Ecke landete der Ball in der zweiten Reihe bei Leon Jensen, der einen Hammer auspackte und das Leder an die Latte knallte. Den Abpraller köpfte Marcel Beifus zum 5:0 ein.

Magdeburg musste sich wie im falschen Film vorgekommen sein

Der Schock saß wohl so tief, dass der KSC nur eine Minute später das 6:0 machen konnte. Wieder ein Fehler der Magdeburger Defensive. Lawrence spielte einen zu kurz geratenen Rückpass in Richtung Reimann. Matanovic konnte diesen nutzen und über den Magdeburger Schlussmann zum 6:0 lupfen.

Eichner holte in der 66 Minute den Führungstorschützen Marcel Franke und doppelt Torschützen Zivzivadze vom Platz. Mit Christoph Kobald und Fabian Schleusener gab es zwei neue Kräfte für die Hausherren. Fünf Minuten später direkt nochmal ein Doppelwechsel. Marco Thiede und Ali Eren Ersungur kamen für Igor Matanovic und Sebastian Jung. Der erste Magdeburger Torschuss in der zweiten Hälfte gab es nach 77 Minuten. Patrick Drews konnte diesen zur Ecke entschärfen.

Verdienter Heimsieg der Karlsruher

In der Nachspielzeit gab es noch ein Elfmeter nach einem Handspiel für die Hausherren. Wanitzek lies Reimann keine Chance und traf zum 7:0 Endstand.

Am Ende steht ein hochverdienter Heimsieg für die Badener zu Buche. Zu keiner Zeit hatten die Magdeburger Zugriff auf das Spielgeschehen und waren am Ende mit den sechs Toren noch gut bedient. Der KSC ist nun Tabellensiebter mit 38 Punkten und kann entspannt in die Länderspielpause gehen. Am Ostersonntag sind die Karlsruher dann bei Schalke 04 zu Gast.

 

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