Karlsruhe (dpa/lk) – Nach verschiedenen Großaktionären können bald auch Fans und Mitglieder des Karlsruher SC Anteile am badischen Traditionsclub erwerben. Der Aktienverkauf soll im Herbst starten.
„Der Aktienverkauf für diese Zielgruppe soll Oktober/November starten“, sagte Geschäftsführer Michael Becker im Rahmen der Jahrespressekonferenz des Fußball-Zweitligisten. Während Großaktionäre wie Vizepräsident Günter Pilarsky, das Bündnis KSC oder der Medienunternehmer Michael Kölmel ihre millionenschweren Pakete zumeist für rund 20 Euro pro Aktie erwerben konnten, müssen KSC-Anhänger etwas mehr bezahlen. Ab 24 Euro soll die Jedermann-Aktie erhältlich sein.
Mit dem frischen Geld will der Club den weiteren Ausbau des Wildparkstadions finanzieren. „Da sind noch einige Dinge umzusetzen. Für den Ausbau der Kioske und Funktionsbereiche kommt da noch Einiges zusammen“, sagte Becker. In der Summe seien es rund zehn Millionen Euro. Mitglieder und Fans könnten laut Becker durch einen Aktienkauf ihren persönlichen Beitrag dazu leisten und sich ihr eigenes Stück des KSC sichern. Der Verein hatte im Juni vergangenen Jahres beschlossen, die Fußballabteilung als GmbH & Co. KGaA auszugliedern. Damals war der Geschäftsführer noch von einem deutlich höheren Aktienpreis ausgegangen.