Karlsruhe (pm/pol/mt) – Beim Heimspiel des KSC gegen den FC St. Pauli ist es zu einer Verzögerung des Anpfiffs gekommen. Grund dafür war das Abbrennen von Pyrotechnik auf der Südtribüne und einer damit verbundenen starken Rauchentwicklung im BBBank Wildpark. In diesem Zusammenhang wurden nach aktuellem Stand des KSC zehn Personen verletzt und mussten ambulant behandelt werden. Neun Personen erlitten eine Rauchgasintoxikation, eine Person erlitt Verbrennungen. In einer Mitteilung hat der KSC jetzt zu dem Vorfall Stellung genommen. Auch die Polizei hat sich jetzt eingeschaltet.
Das Polizeirevier Karlsruhe-Marktplatz hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet und bittet Zeugen und Geschädigte, sich unter der Telefonnummer 0721 666-3311 zu melden. Darüber hinaus sei davon auszugehen, dass viele Stadiongäste das Geschehen aus der Nähe mit ihrem Handy als Video aufgenommen oder auch Fotos geschossen haben. Die Polizei bittet alle, die Beweismaterial haben, sich zu melden und ihre Aufnahmen der Polizei zur Verfügung zu stellen.
„Das Ausmaß der Geschehnisse und insbesondere das Verletzen von Personen stellt für uns das Übertreten einer roten Linie dar. Wir verurteilen die Aktion auf das Schärfste und distanzieren uns hiervon!“ so Geschäftsführer Michael Becker. „Wir haben deshalb eine Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt und unterstützen die Behörden bei ihren Ermittlungen uneingeschränkt. Wir bitten um Verständnis, dass wir aufgrund der laufenden Ermittlung derzeit keine weiteren Informationen veröffentlichen können. Sobald sich ein neuer Sachstand ergibt, werden wir weitere Maßnahmen einleiten und dementsprechend informieren.“