Kreis Freudenstadt: 66-Jährige wird Opfer von Telefonbetrügern

13. Januar 2023 , 14:14 Uhr

Dornstetten(pol/mö) – Eine 66-jährige Frau hat auf einem öffentlichen Parkplatz in der Dornstettener Hauptstraße Geld an einen unbekannte Mann übergeben. Die Dame wurde Opfer von Anrufen falscher Polizisten. Insgesamt hat sie den Betrügern 12.000 Euro übergeben. Es werden dringend Zeugen gesucht.

Der Täter brachte die Frau dazu, 12.000 Euro einem fremden Mann zu übergeben

Bereits am Mittwoch wurde der Dame durch einen angeblichen Sparkassenmitarbeiter weiß gemacht, dass sie mit ihrer Unterschrift eine Auslandsüberweisung von mehreren tausend Euro autorisiert hätte.  Im weiteren Tagesverlauf erhielt die Frau weitere Anrufe, diesmal von einem angeblichen Polizeibeamten, der die Legende der Auslandsüberweisung weiter aufrechterhielt und behauptete, dass es sich hierbei um Falschgeld handeln würde. Am Donnerstag brachte der unbekannte Anrufer die 66-Jährige dann dazu, 12.000 Euro bei einer Bank in Dornstetten abzuheben. Dieses soll sie einem ihr unbekannten Mann auf einem öffentlichen Parkplatz gegenüber der Bank übergeben. Von dieser Person, welcher sich von hinten an den grauen Seat Ibiza der Geschädigten näherte, ist lediglich bekannt, dass er eine schwarze Jacke trug. Die getäuschte Frau saß zum Zeitpunkt der Übergabe in ihrem Auto und überreichte das Geld über das geöffnete Fenster an den Unbekannten.

Die Polizei sucht nach Zeugen und Hinweisgebern

Die Kriminalinspektion Calw hat die Ermittlungen aufgenommen, und bittet Zeugen oder Hinweisgeber, die am 12.01.2023 zwischen 09:30 Uhr und 10:00 Uhr auf dem öffentlichen Parkplatz in der Hauptstraße etwas Auffälliges beobachtet haben, sich mit dem Kriminaldauerdienst in Pforzheim, unter 07231 186 4444, in Verbindung zu setzen.

Informationen der Polizei:

Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die sich als Polizisten ausgeben, um in den Besitz von Geld und anderen Wertgegenständen ihrer Opfer zu gelangen. Am Telefon versuchen sie die Betroffenen unter verschiedenen Vorwänden dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben. Dazu behaupten die Betrüger beispielsweise, dass Geld- und Wertgegenstände bei ihren Opfern zu Hause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Täter eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.

-Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.

-Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.

-Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.

-Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.

-Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.

-Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.

-Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

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