Region (dpa/dk) – Hat es euch auch erwischt? Im ersten Halbjahr 2024 sind die Krankheitsfälle bei Berufstätigen in Baden-Württemberg auf einem neuen Höchststand. Fast jeder Beschäftigte war im Schnitt zweimal krankgeschrieben. Diese Entwicklung hat verschiedene Ursachen und betrifft auch die KKH-Versicherten stark.
Die Krankheitsfälle im Job sind in Baden-Württemberg bei einem Teil der Beschäftigten auf einem Höchststand. Laut einer Auswertung der KKH Kaufmännische Krankenkasse sind im ersten Halbjahr 2024 auf 100 erwerbstätige Mitglieder 188 Krankheitsfälle gekommen. Dies bedeutet, dass im Schnitt fast jeder Berufstätige zweimal krankgeschrieben war.
Im ersten Halbjahr 2019 waren es auf 100 Mitglieder noch 108 krankheitsbedingte Arbeitsausfälle. Der Krankenstand der KKH-versicherten Erwerbstätigen lag im ersten Halbjahr 2024 bei 5,4 Prozent, ebenso wie im Vorjahreszeitraum. 2019 lag der Krankenstand bei 4,1 Prozent.
Im Ländervergleich ist der Krankenstand der KKH-Versicherten in Baden-Württemberg am niedrigsten. Den höchsten Krankenstand gab es mit 8,1 Prozent in Sachsen-Anhalt, während der Bundesdurchschnitt bei 6,5 Prozent liegt.
Vor allem Atemwegserkrankungen wie Husten, Schnupfen oder grippale Infekte belasteten die KKH-Versicherten deutschlandweit. Atemwegsinfekte machten von Januar bis Ende Juni 2024 ein Drittel aller Krankheitsfälle aus.