Karlsruhe (pol/tk) – Wie wichtig regelmäßige Reisebus-Kontrollen sind, hat die Polizei in Karlsruhe wieder feststellen müssen. Beim Fernbus-Halt hinterm Hauptbahnhof wurden bei der Hälfte der kontrollierten Busse Mängel entdeckt. Bei einem war es richtig gefährlich, einzusteigen.
Polizeibeamte der Verkehrspolizeiinspektion kontrollierten insgesamt sechs Reisebusse am Fernbus-Halt hinterm Hauptbahnhof. Bei zwei dieser Fahrzeuge stellten sie mit ihrem besonders geschulten Auge kleinere technische Mängel an Beleuchtung und Betriebsflüssigkeiten sowie Unregelmäßigkeiten bei den Lenk- und Ruhezeiten fest. Die Überprüfung eines dritten Reisebusses legte eklatante technische Mängel zutage, die mit einiger Wahrscheinlichkeit zu einem Verkehrsunfall mit Verletzten hätten führen können.
So war an dem mit 27 Fahrgästen besetzten Fahrzeug der Druckluftschlauch einer Bremse abgerissen, so dass ein Totalausfall der Bremsanlage unmittelbar bevorstand. Zudem waren die Reifen der Hinterachse abgefahren. Bei einer der Fahrgasttüren war eine technische Sicherheitseinrichtung ausgefallen, die verhindern soll, dass Personen eingeklemmt werden. Die beiden Fahrer schließlich konnten nicht nachweisen, in den zurückliegenden über 26 Stunden die vorgeschriebene Tagesruhezeit eingelegt zu haben.
Unter Polizeibegleitung wurde der Reisebus zu einer Fachwerkstatt eskortiert, um die notwendigen Reparaturen vornehmen zu lassen. Bis dahin wurde die Weiterfahrt untersagt und eine Sicherheitsleistung erhoben.