Rastatt (pm/tk) – Das geplante, neue Kombibad in Rastatt nimmt Form an. Der Gemeinderat will heute über die Auftragsvergabe und die Gründung eines Kombibad-Beirats entscheiden. Die Pläne eines Offenburger Architektenbüros hatten zuvor die Beteiligten überzeugt.
Heute steht ein Meilenstein für die Konkretisierung des neuen Rastatter Kombibads bevor: Der Gemeinderat entscheidet in seiner öffentlichen Sitzung über den Architektenentwurf für das geplante neue Familien- und Sportbad und die entsprechende Auftragsvergabe. Zur Abstimmung steht der Vorschlag des Offenburger Architekturbüros Lehmann GmbH. Einstimmig hatte sich zuletzt das Verhandlungsgremium mit seinen neun Vertretern aus der Stadtverwaltung, dem Eigenbetrieb Bäder Versorgung und Verkehr Rastatt sowie den Fraktionen in zwei Verhandlungsrunden für den Lehmann-Entwurf ausgesprochen.
„Mit seiner einladenden und durchdachten Gestaltung hat uns der Entwurf des Offenburger Büros vollends überzeugt“, erklärt Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch. „Gefallen hat uns besonders, wie die Architekten von Lehmann den Wettbewerbsentwurf weiterentwickelt haben. Zudem konnte das Projektleiter-Team mit ihrer fachlichen Expertise und ihrem Erfahrungsschatz punkten.“ Der Entwurf besticht durch den selbstverständlichen Umgang mit dem Bestand, der landschaftlichen Einbettung und mit einem klugen, nachhaltigen Energiekonzept. Überzeugend ist auch das klar strukturierte Gebäude, das es Badegästen leicht macht, sich zwischen dem Innen- und Außenbereich zu orientieren.
Wird der Entwurf mit allen Optionen wie Rutsche, Springerbecken und erweitertem Freibad umgesetzt, stehen den Badbesuchern künftig 750 Quadratmeter Wasserfläche innen und 1.645 Quadratmeter außen zur Verfügung. Die Kosten werden nach aktuellem Stand mit rund 36 Millionen Euro netto eingeschätzt. Damit bewegt sich der Entwurf im Kostenrahmen von unter 40 Millionen Euro netto, den der Gemeinderat vorgegeben hatte. Angesichts der aktuellen Baupreisentwicklung, die eine verlässliche Kostenschätzung für die nächsten Jahre jedoch nur schwer möglich mache, werde man auf eine fortlaufende und engmaschige Kostenkontrolle achten, so Bürgermeister Raphael Knoth.
Eigenbetriebsleiter Olaf Kaspryk ergänzt, wie es jetzt weitergehen soll: „Wenn der Gemeinderat am Montag grünes Licht gibt, werden wir zusammen mit unserem Projektsteuerer Harrer Ingenieure den Vertrag abschließen, den Wettbewerbsentwurf weiterentwickeln und die weiteren Fachplanungsleistungen an Bord holen.“ Angedacht ist zudem, für eine breite Beteiligung einen Kombibadbeirat ins Leben zu rufen, im dem sowohl Mitglieder der Verwaltung, der Fraktionen, der Jugenddelegation als auch der Vereine vertreten sein werden. Sie sollen den Bau des Kombibads aus Sicht der Nutzer fortlaufend begleiten und beraten.