Stuttgart (dpa/jb) – Klimawandel, Hitze, Klimaanlagen. Das eine löst das nächste aus. Um den Teufelskreis zu verlangsamen, haben sich einige Stadtverwaltungen in Baden-Württemberg dazu entschieden, Klimaanlagen nur begrenzt in ihren Rathäusern zu nutzen.
Auch an heißen Tagen nutzen die Rathäuser der großen Städte in Baden-Württemberg Klimaanlagen nur zurückhaltend. Das geht aus einer Umfrage hervor, welche die Deutsche Presse-Agentur bei den acht größten Kommunen im Land durchgeführt hat. Dabei zeigte sich, dass die meisten Stadtverwaltungen allenfalls Sitzungssäle und Besprechungsräume bei Bedarf mit Klimaanlagen herunterkühlen.
Stuttgart und Mannheim betonten, maximal auf eine Raumtemperatur von 26 Grad zu kühlen. Gängige Praxis ist der Umfrage zufolge, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wasserspender und Ventilatoren bereitzustellen.
Karlsruhe, Heidelberg und Heilbronn ermöglichen ihrem Personal mehr Homeoffice und einen früheren Arbeitsbeginn. Konzepte für das Lüften spielen etwa in Ulm und Pforzheim eine Rolle. In einem Rathaus-Neubau in Freiburg wird die Temperatur über eine im Beton integrierte Technik reguliert, die erwärmen und kühlen kann.