A5/Rastatt (er24/bo) – Nach einem Unfall mit mehreren beteiligten Pkw kam es gestern auf der A5 bei Rastatt zu einem kilometerlangen Stau und stundenlangen Bergungsarbeiten. Polizei und Abschleppdienst bemängelten die Bildung der Rettungsgasse, welche lediglich abschnittsweise vorhanden war. Eine besonders dreiste Rettungsgassen-Verweigerin wurde von der Polizei sanktioniert.
Wie schnell zu wenig Sicherheitsabstand und Unachtsamkeit zu kilometerlangem Stau führen bewiesen zwei Fahrzeugführer am Samstag auf der A5 bei Muggensturm: Als ein Pkw in Fahrtrichtung Karlsruhe auf Grund eines technischen Defekts verlangsamte und auf den Seitenstreifen wechseln wollte, erkannten zwei weitere Pkw die Situation zu spät und krachten in das Heck eines aufmerksameren Verkehrsteilnehmers, der auf Grund des Pannenfahrzeugs abbremste. Glücklicherweise blieben, trotz des enormen Sachschadens an den Fahrzeugen, alle Beteiligten unverletzt.
Durch die Sperrung zweier Fahrstreifen während der Bergungsmaßnahmen und der anschließenden Reinigung der Fahrbahn für fast zwei Stunden kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und über sechs Kilometern Rückstau. Polizei und Abschleppdienst bemängelten die Bildung der Rettungsgasse, welche lediglich abschnittsweise vorhanden war. Die Polizei ging hart gegen Rettungsgassen-Blockierer vor: Eine Autofahrerin aus der Schweiz, welche auf Grund des Nichtbildens der Rettungsgasse ein Einsatzfahrzeug der Polizei behinderte durfte dieses anschließend durch ebenjene Gasse begleiten, damit die Polizei an der Unfallstelle ein Bußgeldverfahren gegen die Fahrzeugführerin einleiten konnte.