Calw (pm/lk) – Im gesamten Kreis Calw wird es in diesem Winter keine Weihnachtsmärkte geben. Das hat die Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald am Freitag bekanntgegeben. Stattdessen sollen kleinere Veranstaltungsformate die Bürger der Region und Gäste durch die Adventszeit begleiten.
Vor dem Hintergrund unsicherer Planungen und aus Vorsorge gegenüber den möglichen Besuchern, Händlern und Schaustellern der bekannten und beliebten Weihnachtsmärkte, haben sich die Städte und Gemeinden im Landkreis Calw in mehreren Abstimmungsrunden mehrheitlich darauf verständigt diese Veranstaltungen in der bisher bekannten Form in diesem Jahr nicht durchzuführen. Ausschlaggebend für die Entscheidung sind neben der nach wie vor unsicheren Lage und der Entwicklung rund um die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Infektionen, auch die strengen Auflagen an Hygiene-Konzepte, Besucherlenkung und Abstandsregelungen, die sich auf den Weihnachtsmärkten schwer umsetzen und kontrollieren lassen.
Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Herausforderungen für die Durchführung von Veranstaltungen, Festen und Märkten haben in diesem Jahr auch Auswirkungen auf die Planungen und die Durchführung der Weihnachtsmärkte in der Region. Noch bis zum 31. Oktober sind Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen verboten und eine gesonderte Verordnung für Märkte und Feste ist zwar angekündigt, besteht aber noch nicht. Momentan steigen die Corona-Neuinfektionen wieder stark an. Grund sind oft Urlaubsrückkerhrer, die sich im Urlaubsland mit dem Virus infiziert haben. Außerdem werden größere Ausbrüche auch auf Festen, Veranstaltungen und bei Gottesdiensten registriert.
Statt der Weihnachtsmärkte in der Region sollen kleinere und andere Veranstaltungsformate im Advent geplant werden, um so die Bürger der Region und Gäste durch den Advent zu begleiten. So sollen zum Beispiel weihnachtliche Führungen, Wanderungen, kleine Konzerte und Adventsbeleuchtungen in den Innenstädten dafür sorgen, dass vorweihnachtliche Stimmung in der Region Einzug hält. Nach jetzigem Stand sollen Veranstaltungen so geplant und umgesetzt werden, dass für alle Beteiligten, Teilnehmer, Anbieter und Veranstalter die Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen verträglich und verhältnismäßig eingehalten werden können. Besucherlenkung durch vorherige Anmeldung zu Führungen und Veranstaltungen, sowie Einlassbeschränkungen und Hygienemaßnahmen gehören ebenso dazu wie eine konstruktive Mitwirkung und Vorinformation der Besucher und Gäste.
Über die konkreten Planungen zu den Veranstaltungen wollen sich die Städte und Gemeinden im September weiter austauschen um dann auch auf die aktuellen Entwicklungen und Maßnahmen zum Umgang mit der Corona-Pandemie reagieren zu können.