Keine Gefahr für Motorradfahrer durch Öl und Schmierseife auf der B500

23. August 2021 , 14:52 Uhr

Baden-Baden/Freudenstadt (dpa/lk) – Die B500 bei Baden-Baden ist eine beliebte Strecke für Motorradfahrer. Doch der Lärm durch die Biker gefällt nicht allen. Werden deshalb tatsächlich Öl und Seifenwasser auf der Fahrbahn verteilt, um Biker in Gefahr zu bringen, wie in den sozialen Medien behauptet wird?

Kein Öl und Schmierseife

Dem Polizeipräsidium Offenburg „liegen keinerlei Hinweise zu gefährlichen Eingriffen in der beschriebenen Art vor“, heißt es in entsprechenden Posts auf Facebook und Twitter. Ein Sprecher des Präsidiums sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Strecke auf der B500 sei überprüft worden. Demnach wurde nirgendwo Öl, Schmierseife oder ähnliches aufgetragen, nirgendwo habe es gefährliche Situationen gegeben.

Hassparolen gegen Biker

Schilder mit Parolen gegen Biker wurden nach Angaben des Sprechers auch nicht gefunden. Allerdings wurde Mitte August der Spruch „Leg dich in dein Sarg“ auf die Fahrbahn der B500 gesprüht, wie der Polizeisprecher bestätigt. Zudem waren auf Hütten demnach Parolen wie „Drecksau – Biker stirb“ zu lesen. Ermittlungen wegen dieser Sachbeschädigungen wurden eingeleitet, so das Polizeipräsidium.

Kontrollen während Saison

Die Schwarzwaldhochstraße als Teil der B500 ist nach Angaben der Polizei eine beliebte Ausflugsstrecke für Motorradfahrer. Immer wieder kommt es hier zu stürzen von Bikern. Allein im Jahr 2020 waren es 23, einer davon starb. Auch 2021 gab es bereits mehrere Motorrad-Unfälle auf der Strecke. Deshalb sei die Polizei in der Motorradsaison zwischen Mai und Oktober verstärkt präsent und führe Kontrollen zur Fahrweise und der Geschwindigkeit durch, so der Sprecher.

Parkplätze gesperrt und Tempolimit

Besonders problematisch seien Filmsequenzen mit gefährlichen Fahrszenen, die auf der Strecke gedreht und ins Internet gestellt werden. Dabei werde die öffentliche Strecke für den Filmdreh mehrfach abgefahren und damit missbraucht. Die Stadt Baden-Baden sperrte wegen der „verkehrsgefährdenden Aktivitäten zahlreicher Motorradfahrer“ bereits zwei Parkplätze und führte streckenweise ein Tempolimit von 50 Kilometern pro Stunde ein.

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