Stuttgart (dpa(/tk) – Bei den privaten Omnibusunternehmen im Südwesten gab es mehrere Warnstreiks. Jetzt ist der Konflikt zu Ende.
Der Tarifkonflikt im privaten Omnibusgewerbe ist beigelegt. Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) einigte sich mit der Gewerkschaft Verdi auf Lohnerhöhungen in drei Stufen – bei einer Laufzeit von 27 Monaten. Demnach steigen die Entgelte am 1. März um 3 Prozent, ab 1. Mai 2026 um weitere 3 Prozent und ab 1. Januar 2027 um 2 Prozent.
«Die Höhe des Abschlusses ist hart an der Grenze dessen, was viele Busunternehmen in Anbetracht des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds zu leisten im Stande sind», bilanzierte der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Horst Windeisen. «Die Laufzeit von 27 Monaten gewährt den Unternehmen jedoch Planungssicherheit, was angesichts der ungewissen Zukunft bei Themen wie Deutschlandticket und zunehmenden Finanznöten von Landkreisen und Kommunen dringend notwendig ist.»
Jan Bleckert, ver.di-Verhandlungsführer: „Mit bis zu neun Streiktagen in über 30 Betrieben konnten wir heute doch noch ein vorzeigbares Verhandlungsergebnis erreichen und die Urabstimmung in letzter Minute abwenden. Acht Prozent mehr in drei Stufen werden für Reallohnsteigerungen sorgen. Die betriebliche Altersvorsorge, um deren Einführung wir mit dem WBO seit zwei Jahren ringen, kommt jetzt für alle Beschäftigte. Mit diesem Paket können wir die Arbeitsbedingungen weiter verbessern.“