Keine Abflüge am Stuttgarter Flughafen wegen Verdi-Warnstreiks

31. Januar 2024 , 11:00 Uhr

Nach den Lokführern und dem Discover-Flugpersonal wollen die Luftsicherheitskräfte am Donnerstag ihre Arbeit niederlegen. Nun sind am Stuttgarter Flughafen alle Abflüge gestrichen worden. Tausende Passagiere sind betroffen.

Alle Abflüge gestrichen

Wegen des angekündigten Verdi-Warnstreiks sind am Stuttgarter Flughafen für Donnerstag alle Abflüge gestrichen worden. Die rund 70 Starts können nicht wie geplant durchgeführt werden, wie eine Sprecherin des Airports am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Probleme könne es auch bei Ankünften geben.

Ursprünglich geplant waren am Flughafen der Landeshauptstadt am Donnerstag 142 Flugbewegungen. Betroffen seien schätzungsweise 15 000 Passagiere. Sie sollen den Angaben nach den Status ihres Fluges checken und sich mit ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter in Verbindung setzen.

Auch Frankfurt betroffen

Die Gewerkschaft Verdi hatte am Dienstag die Beschäftigten in der Luftsicherheitsbranche zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen. Neben Stuttgart sind auch andere große Flughäfen wie Düsseldorf, Frankfurt und Berlin von dem Ausstand betroffen.

Die Luftsicherheitskräfte sind etwa an den Kontrollen für Passagiere, Gepäck und Personal tätig. Ohne sie ist ein normaler Betrieb nicht möglich. Der Flugverkehr dürfte daher in weiten Teilen Deutschlands lahmgelegt werden. Verdi fordert für die bundesweit ungefähr 25 000 Branchenbeschäftigten unter anderem höhere Gehälter. Die Tarifverhandlungen werden am 6. und 7. Februar 2024 fortgesetzt.

ÖPNV Streik am Freitag

Erst am Montag hatte Verdi in fast allen Bundesländern zu einem Warnstreik bei kommunalen Nahverkehrsbetrieben aufgerufen. Davon sind am Freitag sieben Städte im Südwesten betroffen: Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn, Freiburg, Baden-Baden, Esslingen und Konstanz.

Die Menschen in Deutschland waren zuletzt immer wieder von Ausständen betroffen: In der vergangenen Woche hatten etwa ein Bahnstreik und Ausstände bei der Lufthansa-Tochter Discover für Einschränkungen gesorgt. In der Luftsicherheit war es zuletzt im Frühjahr 2023 zu Warnstreiks gekommen – mit erheblichen Auswirkungen auf den Betrieb. Damals ging es um die Arbeitsbedingungen.

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