Offenburg (dpa) – Nach den tödlichen Schüssen in Offenburg wird die betroffene Schule heute wieder öffnen, allerdings werde kein normaler Unterricht stattfinden. Das teilte eine Sprecherin des Regierungspräsidiums Freiburg mit.
Offenburg (dpa) – Nach den tödlichen Schüssen in Offenburg wird die betroffene Schule heute wieder öffnen, allerdings werde kein normaler Unterricht stattfinden. Das teilte eine Sprecherin des Regierungspräsidiums Freiburg mit.
«Die Schülerinnen und Schüler werden morgens vor der Schule von ihren Lehrkräften abgeholt und anschließend mit Unterstützung von Schulpsychologen in ihren Klassen betreut.» Über die Planung für die kommenden Tage werde im Laufe des Montags abhängig von der Situation entschieden. An der Schule seien vier Psychologen im Einsatz. Die schulpsychologische Beratungsstelle habe darüber hinaus ein telefonisches Beratungsangebot für Schüler, Angehörige und Lehrkräfte der Schule eingerichtet. Vergangenen Donnerstag soll dort ein 15 Jahre alter Schüler einen Gleichaltrigen erschossen haben. Der tatverdächtige Deutsche sitzt seither in Untersuchungshaft.
Die Schusswaffe, die der mutmaßliche Schütze benutzte, ist nach dpa-Informationen eine alte Beretta gewesen. Es sei noch nicht bekannt, ob die Waffe etwa in rechtmäßigem Besitz eines Familienangehörigen war oder ob ein Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorliege. Die «Bild» meldete, es handle sich um ein Erbstück des Opas.
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) will nach den tödlichen Schüssen am Mittwoch die Mitglieder des Innenausschusses über den Stand der Ermittlungen informieren. Die Waldbachschule ist ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit Förderschwerpunkt Lernen. Kinder und Jugendliche, die eine solche Schule besuchen, haben in der Regel langandauernde, umfängliche und schwerwiegende Lern- und Leistungsabweichungen. Um ihr Lernen zu fördern, benötigen sie sonderpädagogische Unterstützung.