Karlsruhe (dpa/lk) – Der Karlsruher SC hat mit seiner ausgegliederten Fußballabteilung in der vergangenen Saison einen Verlust von rund 5,8 Millionen Euro gemacht.
Diese Zahl nannte der kaufmännische Geschäftsführer Michael Becker in einem Pressegespräch am Donnerstag. „Wir sind relativ gut durch die Krise gekommen. Wir können zufrieden sein“, sagte Becker. Die Verbindlichkeiten des Vereins stiegen damit allerdings auf 12,9 Millionen Euro. „Natürlich hat auch der KSC aufgrund der Corona-Krise Fremdkapital aufnehmen müssen“, berichtete Becker. Den Anteil der Pandemie-Situation an dem Minus der Fußballabteilung bezifferte er auf rund 5,2 Millionen Euro, allein die Corona-Tests hätten mit 200.000 Euro zu Buche geschlagen.
Gegenfinanziert wurde die Summe über einen drei Millionen Euro Kredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau sowie zusätzliche Kosteneinsparungen. Die Eigenkapitalsituation des Vereins dagegen hat sich durch Aktienverkäufe um zwei Millionen Euro verbessert. „Das ist besonders wichtig bei der Lizenzierung“, sagte Becker. Neben den Großanlegern hätten auch rund 2.000 Fans und Kleinaktionäre rund 800.000 Euro zu diesem Ergebnis beigetragen. Bei normalem Verlauf, schätzte der Geschäftsführer, dauere es noch mindestens fünf Jahre, die Pandemie-Verluste wieder aufzufangen.