Karlsruhe (dpa/lk) – Der Karlsruher SC kann nach dem Corona-Ausbruch im Team am Samstag wieder in den Spielbetrieb der 2. Fußball-Bundesliga einsteigen.
Trainer Christian Eichner sagte zwei Tage vor der Partie gegen den SV Werder Bremen am Samstag um 13.30 Uhr zur Rückkehrstrategie: „Wir haben versucht, sehr stark in den Dialog mit dem Einzelnen zu gehen und immer wieder auf die Daten zu achten.“ Es habe zwei Tage gebraucht, „um den Motor wieder anzuwerfen. Wir haben diese Tage für Körper und Geist auch gebraucht“, berichtete er. Insgesamt waren 18 Lizenzspieler positiv getestet worden.
Auf einen zurückhaltenden Gegner aus Baden können die unter Trainer Ole Werner zuletzt fünfmal siegreichen Bremer allerdings nicht setzen. Zumal auch Kyoung-Rok Choi und Malik Batmaz wieder im KSC-Kader stehen werden. „Wir werden das Spiel schon so angehen, wie wir die letzten Wochen die Spiele angegangen sind. Ich glaube, dass die Mannschaft auch gar nicht anders kann“, sagte Eichner. Sollte ein verfrühter Kräfteverschleiß sichtbar werden, werde man reagieren.
Werder-Leihgabe Benjamin Goller darf wegen einer Abmachung beider Clubs im Zweitliga-Spiel mit seinem derzeitigen Verein KSC nicht gegen Bremen spielen. Der 23 Jahre alte Fußball-Profi sagte den BNN, er finde es „ein bisschen schade, denn selbst wenn wir einen Punkt mitnehmen oder sogar gewinnen würden, würde das die Aufstiegschancen der Bremer nicht beeinflussen.“ Goller war bereits in der Saison 2020/21 an Karlsruhe ausgeliehen. Danach lieh ihn Bremen an Darmstadt 98 aus. Der KSC verpflichtete ihn am Montag erneut auf Leihbasis bis zum Saisonende.
Dass Goller nach dem Willen der Bremer nicht im Weserstadion auflaufen darf, wollte der KSC-Coach nicht bewerten. „Grundsätzlich hätte ich es aber cool gefunden. Dann hätten wir alle zusammen, die Bremer und wir, uns ein Bild über seinen Leistungsstand machen können“, sagte Eichner.