Karlsruhe (pol/jb) – Mit einer groß angelegten Kontrollaktion ging die Karlsruher Polizei am Samstagabend gegen den offenbar wieder aufkeimenden Drogenhandel rund um die Amalienstraße in der Karlsruher Innenstadt vor.
In der Karlsruher Innenstadt ist es im Bereich um die Amalien- und Hirschstraße am vergangenen Wochenende zu mehreren teilweise gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Personengruppen gekommen, bei denen unter Anderem auch eine Schreckschusswaffe gefeuert wurde. Diese Gruppen ordnet Polizei zum derzeitigen Erkenntnisstand dem Drogenmilieu zu.
Nach den Vorfällen hatte die Polizei in den letzten Tagen zunächst auf starke Präsenz durch mehr Streifenwagen gesetzt. „Wir dulden in Karlsruhe keine rechtsfreien Räume“ ermahnt Polizeiführer Andreas Dahm. „Wir werden die Straße nicht den rivalisierenden Drogenhändlern überlassen, sondern dort wo es nötig ist, die öffentliche Sicherheit konsequent wiederherstellen“.
Um die neuerlichen Entwicklungen sofort einzudämmen und ein starkes Zeichen gegen den Drogenhandel und Gewaltkriminalität zu setzen, waren am Samstagabend insgesamt rund 100 Polizisten des Polizeipräsidiums Karlsruhe sowie benachbarter Dienststellen vor Ort. Auch Vertreter der Stadt Karlsruhe und des Zolls waren im Einsatz.
Bei dem Einsatz hat die Polizei die Identitäten von insgesamt 62 Personen festgestellt. Auch vier Gaststätten waren von der Kontrolle betroffen. Hier ahndeten Polizei und Stadt 44 Verstöße gegen die Vorschriften des Gaststätten-und Konzessionsrechts.
Auch nach der Kontrollaktion wird die Karlsruher Polizei den Bereich rund um die Amalienstraße weiter im Fokus behalten. Zuletzt war die Polizei im Dezember 2023 mit einer Razzia konsequent gegen den Drogenhandel in diesem Teil der Karlsruher Innenstadt vorgegangen und hatte mehrere Haftbefehle vollstreckt.