Karlsruhe (lea) – Nach dreijähriger coronabedingter Pause öffnet der Pfennigbasar im Februar zum 53. Mal seine Tore in der Karlsruher Schwarzwaldhalle. Er ist einer der größten Wohltätigkeitsbasare Deutschlands. Spendenwillige können wieder ihre Wohnungen ausmisten, intakte Haushaltsgegenstände abgeben und damit Gutes tun. Am Freitag und Samstag sind wieder Sammeltage. Also schaut mal, welche Schätze noch so auf euren Dachböden oder in euren Kleiderschränken schlummern. Der Erlös des vom Internationalen Frauenclubs organisierten Pfennigbasars wird nämlich traditionell für den guten Zweck gespendet. Ab dem 2. Februar können Flohmarktfreunde dann in der Karlsruher Schwarzwaldhalle auf Schnäppchenjagd gehen.
Um Preise feilschen, alte Schallplatten ergattern oder einfach nur das Ambiente genießen: Für viele Karlsruher und Flohmarktliebhaber hat der Pfennigbasar schon lange Kultstatus erreicht. Nach dreijähriger Pause kann der Basar jetzt wieder anlaufen. „Wir freuen uns alle und sind sehr gespannt“, betont Birgit Maczek. Sie ist die Pfennigbasarleiterin. Beschränkungen gibt es in diesem Jahr keine mehr. „Nur vielleicht in den Köpfen der Menschen. Viele sind noch verunsichert und sicher werden noch Besucher Maske tragen“, vermutet Maczek. Sonst laufe aber alles wie immer ab.
Seit 56 Jahren- unterbrochen durch die Pandemie – organisiert der Internationale Frauenclub Karlsruhe jährlich die Durchführung eines der größten Wohltätigkeitsbasare Deutschlands. Die Erlöse kommen verschiedenen sozialen Einrichtungen in Karlsruhe zugute. Denn der Club hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem Wohle von Kindern, Jugendlichen, behinderten und bedürftigen Menschen zu dienen. Daneben trage der Internationale Frauenclub zur Vertiefung der internationalen Freundschaft bei. So werden beispielsweise deutsch-amerikanische Studenten- und Schüleraustausche unterstützt. Auch mit dem Geld des Pfennigbasars.
Mehr als 4 Millionen Euro konnten seit Bestehen des Pfennigbasars sozialen Projekten zugutekommen. Früher wurden die Spenden noch bei den Karlsruhern zuhause abgeholt. Heute rechnet der Verein mit tausenden Menschen, die ihre Spenden abgeben werden. Rund 600 zusätzliche ehrenamtliche Helfer brauche man daher für die Organisation des Basars, heißt es in dessen Informationsflyer.
„Man kann einfach vorfahren und seine Sachen abgeben. Wirklich unkompliziert“, betont Maczek. Ob Kleidung, Bilderrahmen, Schuhe oder Elektronikgeräte – alles, was noch funktionsfähig ist, kann der Basar gut gebrauchen. Nicht gesammelt werden hingegen beispielsweise alte Matratzen, verschmutzte Heimtextilien, angeschlagene Keramik und alte PC-Monitore. Werden diese Dinge doch abgegeben, muss der Basar sie auf eigene Kosten entsorgen.
Gesammelt wird heute und am Samstag, 28.1., dann könnt ihr eure Spenden zwischen 10 bis 14 Uhr in der Schwarzwaldhalle in Karlsruhe abgeben. Der eigentliche Pfennigbasar startet mit seinem Verkauf am Donnerstag, den 2. Februar, von 10 bis 13 Uhr und von 14:30 Uhr bis 18 Uhr. Gleiches gilt für den Freitag. Am Samstag, den 4.2., öffnet der Pfennigbasar nur von 10 bis 14 Uhr seine Tore.